surf-Empfehlung: Ein 7,0er-Segel, das kleiner wirkt und seine Stärken im mittleren Windbereich entfaltet – mit gutem Potenzial auch bei Starkwind.
An Land: Das Point-7 wirkt weiterhin sehr solide dimensioniert, allerdings nicht mehr ganz so wuchtig wie einige Vertreter in vergangenen Tests. Das Unterliek ist frei von anfälligen Nähten, der Protektor mit Kevlar armiert – da sollte nix passieren. Der Film ist unten und oben tendenziell dick, im Mittelsektor – siehe Flatterproblem unten – dünner gehalten. Das Profil wirkt bereits an Land recht flach, mit wenig Shape in den Latten.
Auf dem Wasser: Das Point-7 verändert seinen Charakter vom Dümpeln zum Gleiten schlagartig. Wirkt es zuerst noch etwas schwerer und behäbiger, so kann man das, einmal eingehakt ins Trapez, getrost vergessen. Kompakt und sehr gut beherrschbar, so lauten die Attribute, die das AC-X beschreiben. Es steht sehr stabil über dem Board, der Druckpunkt befindet sich gefühlt weit unten, die Gabel kann etwas niedriger montiert werden und in leicht abgehockter Haltung kann man sich bestens zwischen Board und Segel verkeilen. In Böen erfordert es schon eine kräftiger zupackende Segelhand, was sich durch Nachtrimmen weitgehend wieder beheben lässt. Einziger wesentlicher Kritikpunkt im Test war das stark brummend flatternde Achterliek genau im Bereich des Logos, hier schienen Segel und Mast nicht optimal aufeinander abgestimmt zu sein. Auch am Manöverpotenzial gab es nichts auszusetzen. Anders als ein NeilPryde Hellcat wirkt es nicht ganz so leicht, als Ausgleich dafür aber kompakter und handlicher, das recht flache Profil macht in Manövern ebenfalls keine Zicken.
Web: www.point-7.com
Verwendeter Mast: Point-7 SDM 460 cm, IMCS 25, Gewicht keine Angabe, 80 % Carbon Preis: 439 Euro
surf-MessungSegelgewicht: 5,10 kg Mastgewicht: 2,05 kg