
[Segel] POINT-7 Square 8,0 : [Tester] Manuel Vogel : [Spot] Dahab
An Land: Die schwarzen Segel sehen nicht nur grundsolide aus, der Monofilm soll UV-beständig sein und ist obendrein super dick. Selbst mit dem Freeridesegel könnte man sich, ginge es nach Ausstattung und Verstärkungen, an den wil desten Hardcore-Wavespots sehen lassen. Zumindest das AC-2 fällt durch sehr hohe Trimmkräfte auf, die den einen oder anderen gestandenen Surfer an seine Grenzen bringen werden.
Auf dem Wasser: Das Square präsentierte sich im Test als Segel mit zwei Gesichtern. Nach den Trimmangaben eingestellt, steht es ratzeflach da, twistet bis runter zur Gabel und wird erst bei viel Wind – dann aber richtig – richtig schnell. Dabei bleibt es leicht, wirkt aber auch etwas nervös und lässt sich sehr weit in den Starkwindbereich fahren. Der Preis ist in dieser Einstellung die spürbar gedrosselte Leichtwindleistung gegenüber anderen camberlosen Segeln.
Mit deutlich reduzierter Vorlieksspannung wirkt es auf dem 460er-Mast deutlich weicher, bietet aber ein auffällig volleres Profil und plötzlich auch Power und guten Speed bei weniger Wind. So große Unterschiede bei verschiedenen Trimmeinstellungen findet man selten. Für dieses Segel sollte man etwas Spieltrieb beim Trimmen mitbringen.
Für ein schönes Fahrgefühl hat uns eine etwas flachere Mittelwind-Einstellung am besten gefallen, dann wirkt es auch trotz der soliden Ausstattung recht leicht. Als spezielles Frühgleitsegel würden wir es weniger empfehlen, weil es im Bauchtrimm schon recht soft wirkt.

Verwendeter Mast: Point-7 C 80 460 cm, IMCS 25, k.A. Kilo, 80 % Carbon; Preis: 309 Euro. Web: www.point-7.com

Freeride- und Freeracesegel 2010
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