An Land: Mit viel hochwertiger Laminatfolie hängt das Glide sogar leichter an der Waage als das No-Cam-Segel NCX. Das Segel wirkt optisch sehr gedrungen, die Profilsehne ist im Vergleich sehr lang, man muss zur nominellen Gabellänge noch berücksichtigen, dass die Öse weit nach innen gezogen ist. Die verwendeten Tubelatten sind vergleichsweise weich und erlauben bei insgesamt nur fünf Latten eine weiche, weit nach hinten laufende Profilbildung schon bei wenig Wind. Das Segel liegt im Leichtwindtrimm hinten an der Gabel an.
Auf dem Wasser: Das Glide wirkt relativ leicht, liegt stabil in der Hand und baut schon bei ein, zwei Pumpschlägen viel Druck auf. Aber auch passiv zieht kein Segel energischer los und bringt dich einfacher ins Rutschen. In Windlöchern hängt man noch relaxt im Trapez, wenn man an allen anderen Segeln schon – verdreht wie ein Korkenzieher und nur die Zehenspitzen belastend – versucht, bloß nicht aus dem Gleiten zu kommen.
Bei unteren fünf Windstärken wird es dafür sehr mühsam, der Druckpunkt wandert trotz aller Trimmtricks weit nach hinten. In der Halse rotiert das tiefe Profil spürbar und gut hörbar.
Verwendeter Mast: Severne Red Line 460 cm, IMCS 25,
1,70 Kilo, 100 % Carbon, Preis: 599 Euro
Web: www.severnesails.com
Freeridesegel mit Camber 2009
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