
[Segel] Vandal Sails Stitch 6,5 : [Tester] Frank Lewisch : [Spot] Dahab/Ägypten
An Land: Man könnte meckern und den Vandal-Machern Design-Minimalismus und das Geizen an Features wie Protektoren und Trimmhilfen unterstellen – bei einem Blick aufs Preisschild verstummt man allerdings schnell wieder. Der Monofilm wirkt ebenfalls nicht unterdimensioniert. Das Stitch hat die im Gruppenvergleich kürzeste Gabel und einen recht flachen Profilverlauf. Beim Trimmen darf man getrost am Vorliek ordentlich durchziehen, am Schothorn sollte man sich dafür eher zurückhalten, um das ohnehin flache Profil nicht komplett kraftlos zu machen. Auf dem Wasser: Ehrlich gesagt hat uns das Vandal im positiven Sinne überrascht: Dass das flache Profil in Verbindung mit der kurzen Gabel und dem folglich etwas weiter vorne liegenden Druckpunkt nicht zu den stärksten Gleitern gehört, ist wenig verwunderlich, trotzdem beschleunigt das Segel in Böen gut los und liegt auf der Geraden fahrstabil und ausbalanciert in der Hand. Wenn der Wind mal zunimmt kann man sich vom Wasser aus ansehen, wie die Kollegen an ihren Segeln herumtrimmen – das Stitch funktioniert einfach sehr lange im gleichen Trimmbereich. In Manövern hat man ein recht leichtes Segel in der Hand und auch Manöver wie Duck Jibes gehen, dank kurzem Gabelbaum, flachem Profil und softer Lattenrotation, noch überaus einfach.
Verwendeter Mast: Vandal Axis SDM 430 cm, IMCS 21, k.A. Kilo, 75 % Carbon Preis: 325 Euro surf-MessungSegelgewicht: 4,24 kg Mastgewicht: 1,90 kg


Freeridesegel No Cam 6,5 2013
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