
An Land: Man müsste lange suchen, um Segelschnittunterschiede zum Vorjahr zu finden. Auffällig ist die kürzere Gabel, das konkave Unterliek, das hohe Schothorn und die Battenwings um die Latten am Achterliek. Das Fadenkreuz bleibt, die alten Farben gehen. Ein kompaktes, flashiges Freestylesegel mit den notwendigen X-Ply-Verstärkungen und Dacron-Bahnen, einem robusten und langen Mastprotektor, eine für die Welle designte Sharkskin-Masttasche und der längsten Gabelbaumaussparung.
Auf dem Wasser: Das Crossfire liegt auffällig leicht in der Hand und wirkt subjektiv kleiner. Eine Wonne für Segelfuchtler und Spin-Doktoren. Das direkte und etwas härtere Fahrfeeling verleiht dem Segel noch mehr Agilität und lädt förmlich zum Tricksen ein. Die kleine Gleitschwäche ist auch kein Nachteil. Kurz anzupfen und los geht’s! Das dezente, vorgegebene Lattenprofil stört überhaupt nicht bei Segeltricks und Spock-Manövern. Das Segel wirkt dann reaktiv und schnell, bei Duck- und Stall-Moves liegt das Crossfire neutral und leicht in der Hand.
Wir haben es hier mit dem extremsten und einem der verspieltesten Freestylesegel der Gruppe zu tun. Auch im oberen Windbereich sind die Defizite vom Vorjahr behoben. Leider staucht das Hot Sails Maui mit einer langen Querfalte beim Anpumpen und flattert beim Heizen laut im Achterliek. Das Segel wirkt dann billiger und nicht so Hightech, was sich aber glücklicherweise nicht auf die Fahreigenschaften überträgt.
surf-Tipp: Radikales, direktes Freestylesegel für radikale Trickser.
Verwendeter Mast: HSM Hot Rod 430 cm, IMCS 23,
1,90 Kilo, 100 % Carbon
Preis: 409 Euro
Web: www.hotsailsmaui.de



Freestylesegel 2009
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