surf-Empfehlung: Das Duke ist im Vergleich zum ID etwas mehr auf Bump & Jump-Bedingungen ausgelegt und dürfte, dank der sehr guten Fahrleistungen und Top-Kontrolle, vor allem Surfern gefallen, die ein Starkwindsegel zum Heizen und Halsen suchen. In anspruchsvollen Freestyle Manövern wirkt das Duke etwas träger und weniger neutral. Ambitionierte Trickser, die Manöver jenseits von Spock und Flaka üben, sollten dann besser zum ID greifen.
An Land: Im Vergleich zum Vorjahr wirkt das Segel praktisch unverändert. Im Gegensatz zum North ID wird beim Duke anstelle des Gitterlaminats normaler aber recht dicker Monofilm verwendet, wodurch es etwas schwerer wirkt. Das Duke wurde ebenfalls auf einen 4,30er-Mast designt und lässt bei der Ausstattung keine Wünsche offen.
Auf dem Wasser: Das North Duke wirkt im Gruppenvergleich spürbar mehr auf Freeridemanöver abgestimmt als auf kompromissloses Freestylen: Das Segel ist recht straff, liegt auf der Geraden satt in der Hand und gleitet sehr früh los. Eine große Stärke des Duke ist es zweifellos, dass das Segel auch bei böigen Bedingungen sehr lang in einem Trimm funktioniert, ohne dass man sofort umtrimmen müsste – eine Stärke, die besonders Surfer überzeugen dürfte, die sonst eher größere Segel fahren und ein 5,3er-Segel als Starkwindsegel nutzen. Kleine Abstriche müssen Fahrer machen, die auf hohem Niveau freestylen und ein Segel suchen, welches sich in Manövern maximal leicht und neutral verhält. Hier wirkt das Duke etwas träger und größer als die Leichtgewichte der Gruppe, das Profil zieht sich einfach nie komplett flach. Dies bedeutet nicht, dass radikale Tricks damit nicht möglich wären, diese erfordern allerdings etwas mehr Kraft.
Verwendeter Mast: North Platinum RDM 430 cm, IMCS 21 ,1,80 Kilo, 100 % Carbon;
Preis: 769 Euro