
Einzeltest 2017: Flight Sails The Zorro
2014 auf Teneriffa von den Locals Bart David und Björn de Vos gegründet, hat Flight Sails mit Dany Bruch einen bekannten Fahrer im Team. Produziert wird in Fernost, der Vertrieb erfolgt online über www.flightsails.com – durchaus zu attraktiven Preisen.
An Land: Das Zorro 4,8 wurde auf einen Vier-Meter-Mast designt, ein Variotopp bietet obendrein die Möglichkeit, auch einen 430er zu nutzen. Großflächig verwendet wird ein leichtes Laminatmaterial, 2,98 Kilo sind das beeindruckende Resultat.
Auf dem Wasser: Das Zorro ist soft, das spürt man schon beim Aufriggen – Dacron im Vorliek sowie das recht dünne und weiche Gittermaterial dürften die Gründe dafür sein. Dementsprechend sollte man das Segel mit ordentlich Loose Leech aufriggen, von oben betrachtet sollte auch zwischen der zweiten und dritten Segellatte noch sichtbares Loose zu sehen sein. Auch an der Gabel darf man einige Zentimeter flachziehen – selbst dann entwickelt das Zorro mit der ersten Böe noch ein sattes Bäuchlein, welches für gute Gleitleistung und Bechleunigung sowie viel Drive auf der Welle sorgt. Vor allem in typischen Nordsee-Bedingungen mit Sideonshore zieht das Zorro kraftvoll durch den Turn, bleibt aber aufgrund seines federleichten Handlings stets agil und für jeden Move zu haben.
surf-Fazit: Das The Zorro ist ein einfach zu fahrendes Wavesegel mit viel Power und einer perfekten Kombination aus Drive und Leichtigkeit auf der Welle – eine Kombi, die vielen Wavesurfern gefallen dürfte. Nur wer maximal flache und neutrale "Off-Segel" sucht, liegt hier nicht 100 Prozent richtig. Untertrimmt geht das leichte Handling etwas flöten und der Druckpunkt wandert – vor allem schwere Surfer über 80 Kilo sollten dem Flight Sails also immer genügend Grundspannung verpassen.

Flight Sails The Zorro
Flight Sails The Zorro Größen: 3,6/4,0/4,4/4,8/5,2/5,6 qm Vorliek: 358/374/388/406/420/425 cm Gabel: 142/150/155/160/165/175 cm Preise: 515/530/543/551/560/572 Euro Infos: www.flightsails.com

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