Manuel Vogel
· 16.07.2021
Leicht, reaktiv und komfortabel – das S1 Pro macht bei Bump & Jump-Bedingungen auf dem Ijsselmeer oder vor masthohen Sideoffshore-Wellen gleichermaßen Spaß.
AN LAND
Unsere Testgrößen mit 4,6 qm und 5,2 qm bringen es auf rekordverdächtige 2,62 bzw. 2,83 Kilo. Möglich macht es die Verwendung eines leichten Laminats – Fasern aus Carbon und Dyneema sind entsprechend der auftretenden Lasten verbaut. Protektor oder Schothorn wirken auf das Minimum reduziert, aber keinesfalls spartanisch. Der Preis für so viel Hightech liegt, abhängig von der Größe, zwischen 1033 und 1309 Euro.
AUF DEM WASSER
Verglichen mit dem Allrounder Blade wirkt das S1 Pro gedämpfter, es entfaltet seine Power sehr harmonisch und bietet mindestens so viel Gleitleistung wie das Blade. Großartig gefallen haben uns Fahrkomfort und Dämpfung des S1 Pro, es zieht Kabbelwellen und harten Landungen den Zahn, ohne dabei schwammig zu wirken. Das Handling ist 1a, egal ob man eine Powerhalse fährt oder es zum Bottom Turn ablegt. Die Druckpunktstabilität im normalen Windbereich überzeugt, allerdings erfordert das recht weiche Profil bei böigen Bedingungen etwas mehr Anpassungen als beim Blade. Auf der Welle vermittelte das S1 unserem Eindruck nach sogar etwas mehr Drive und Grundzug auf der Segelhand als das Blade, was das Konzept zu einem durchaus allroundtauglichen Segel macht.
surf-Fazit: Leicht, reaktiv und extrem komfortabel – das S1 Pro macht bei Bump & Jump-Bedingungen auf dem Ijsselmeer oder vor masthohen Sideoffshore- Wellen gleichermaßen Spaß. Im Vergleich zu anderen Wavesegeln liegt das S1 Pro beim Handling in der absoluten Spitzengruppe, bietet eine ausgewogene Mischung aus Drive und Neutralität und muss nur in puncto Kontrolle/Windrange mit dem Label „durchschnittlich“ leben.
Weiter Infos: www.severnesails.com