surf-Empfehlung: Manic und IQ sind solide, deutlich auf Abreiten ausgelegte Wavesegel. Das Manic sollte sehr leichten, guten Wavesurfern vorbehalten bleiben, das IQ deckt den Rest ab. Alternativ bietet sich bei Gaastra als vielleicht bester Allrounder für europäische Reviere das Poison an (Test in surf 4/2013), das ebenfalls anspruchsvollen Wavesurfern gerecht wird.
An Land: Verarbeitung und Ausstattung waren bei Gaastra seit jeher tadellos, das neue X-Ply-Segelmaterial wertet nochmals auf. Der ebenfalls neue Protektor ist allerdings eher ein Rückschritt, weil einfach zu eng an den Mast genäht und in der Länge übertrieben. Da gelobt Gaastra aber baldige Besserung. Das Manic steht an Land ratzflach, das IQ zeigt etwas mehr Profil.
Auf dem Wasser: Das Manic ist als radikales "Off"-Segel ausgelegt – und das ist auch schon die größte Stärke. Leider konnte das 4,7er nicht so überzeugen wie das ebenfalls getestete 5,3er (surf 4/2013). Das flache Profil geht freiwillig nur zögerlich los, erfordert sehr exaktes Hinstellen, beim Pumpen entwickelt es kaum zusätzlichen Dampf. Der Spaß geht eigentlich erst los, wenn man sich die Welle geschnappt hat, sich über das perfekte "Off" freut und das auf der Geraden noch nervige zappelige Verhalten sich in maximale Agilität in den Turns ummünzen lässt. Dieses Segel ist auf Handling, Kontrolle bei Hack und "Off" optimiert. Drive und Power mussten dafür weitgehend über die Klinge springen.
Web: www.gaastra.com
Verwendeter Mast: Gaastra RDM 400 cm, IMCS 19, 1,45 Kilo, 100 % Carbon Preis: 629 Euro
surf-Messung: Segelgewicht: 3,50 kg Mastgewicht: 1,48 kg