
Segel] Goya Banzai Pro 5,3 : [Tester] Manuel Vogel : [Spot] Paternoster/Südafrika
An Land: Kaum ein Segel wirkt so luxuriös verarbeitet wie das neue Banzai: Ein dicker Protektor, Kevlar-Patches im Toppbereich, großflächig verwendetes Gitterlaminat setzen den Maßstab bei der Ausstattung. Alle Größen von 3,4 bis 5,7 kommen mit vier Latten aus, das getestete 5,3er wird zudem auf einem 430er-Mast empfohlen.
Auf dem Wasser: Das Banzai gehört eher zu den weicheren Profilen, weshalb es angenehm gedämpft in der Hand liegt, sich gut anpumpen lässt und – im bauchigen Trimm – überzeugend angleitet. Der Druckpunkt wandert im weichen Profil dann allerdings auch früher, was den Einsatzbereich im bauchigen Trimm etwas verkleinert. Ein Festhaltesegel mit extrem viel Dampf und Fahrstabilität, wie das Gun Transwave oder das Atlas, ist das Goya dabei allerdings nicht. Dafür punktet es flachgetrimmt als leichter und agiler Allrounder, der mit ausreichenden Fahrleistungen und gutem Handling zu überzeugen weiß: Abhängig von Bedingungen kann man das Banzai bauchig (für ordentlich Gleitleistung und Drive auf der Welle) oder auch flach (für gute Neutralität in Freestylemanövern und beim Wellenabreiten) aufbauen, die Charakteristik ändert sich hierbei spürbar. Trotz des längeren (und damit auch härteren) Mastes kommt das softe Profil bei viel Wind und schwereren Fahrern (über 80 Kilo) etwas früher an seine Kontrollgrenzen und muss daher früher umgetrimmt werden als andere Segel der Gruppe. Flach gezogen bleibt der Druckpunkt dann aber auch bei Hack brav dort, wo er hingehört.
Verwendeter Mast: Goya RDM 430 cm, IMCS 21, 1,95 Kilo, 90 % Carbon Preis: 455 Euro
surf-MessungSegelgewicht: 3,40 kg Mastgewicht: 1,96 kg



Bei Goya sind zwei Ösen mit soliden Gurtbändern am Schothorn aufgenäht
Power-Wavesegel 5,3 2013
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