An Land: Das Zone ist raus aus der Pryde-Palette, das Atlas versorgt die Power-Fraktion, bleiben für die Masse der Wavesurfer das The Fly2 und das Combat. Beide Segel verwenden überwiegend das hauseigen hergestellte X-Ply und erreichen sehr leichte Gewichte auf der Waage. Beim Combat wirst du kein Fitzelchen Monofilm finden. Das The Fly2 ist im Vergleich sehr kompakt geschnitten, mit niedrig angesetztem Schothorn, nur vier Latten und niedrigem Schwerpunkt.
Auf dem Wasser: Besonders die kleineren und leichteren Tester liebten das The Fly2 – und das bei eigentlich allen Bedingungen. Denn auch wenn es nicht das absolute “Off” bei Starkwind bietet – durch das geringe Gewicht und die blitzschnelle Rotation um alle Achsen lässt es sich jederzeit in die optimale Stellung manövrieren, so dass man die Power immer unter Kontrolle hat. Der Druckpunkt sitzt vergleichsweise weiter unten im Segel, es entwickelt damit viel Drive beim Turn zur Wellenlippe. Die kompakten Abmessungen mit niedrigem Schothorn empfehlen es aber dennoch überwiegend Surfern bis etwa 1,85 Meter. Überraschend gut war auch die Kontrollierbarkeit bei richtig viel Wind. Wenn schwere Surfer das Segel am Limit quälen, beginnt das Topp schon mal zu flattern, die Gabel liegt aber weiterhin ruhig in der Hand, die nur vier Latten ergeben keinen nennenswerten Nachteil hinsichtlich der Druckpunktstabilität.
surf-Empfehlung: Das The Fly2 ist ein extrem leichtes, agiles und handliches Segel – besonders für Surfer bis etwa 1,80 Meter und gut 80 Kilo. Das Combat zählt ebenfalls zu den leichtesten Segeln am Markt, spricht eine breitere Zielgruppe an, überzeugt mit bestem Mix aus Kraft und Behändigkeit und passt von der Geometrie auch gut zu größeren Surfern.
Verwendeter Mast: NeilPryde X9 RDM 370 cm, IMCS 16, 1,50 Kilo, 90 % Carbon
Preis: 599 Euro Segelgewicht: 3,26 kg Mastgewicht: 1,44 kg
Web: www.neilpryde.com
Wavesegel 4,7 qm 2011
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