
[Segel] North Sails Ego 4,7 : [Tester] Bart de Zwart
An Land: Das Ego ist maximal mit Verstärkungen und Features ausgestattet. Als auffälligste Besonderheit läuft die unterste Latte diagonal durch den Gabelbaum (Cross Batten). Dadurch wird auch die kleine Ecke oberhalb der Gabel stabilisiert und das Unterliek verläuft sehr steil nach oben. Tester mit etwa 1,80 Meter Körpergröße montierten die Gabel bereits am oberen Ende der Aussparung. Das Segel ist ausschließlich für RDM-Masten designt.
Auf dem Wasser: Das Ego ist als “Concept Wave” von North Sails charakterisiert. Nach unseren Testeindrücken liegt der Schwerpunkt dabei offenbar klar auf dem Einsatz in fettesten Wavebedingungen mit ordentlicher Belüftung. Denn das Ego bietet im unteren Windbereich etwas weniger Power als gleich große Segel im Test und wirkt etwas unruhiger.
Erst bei ordentlich Winddruck kann es in der Welle die Stärken des sehr flachen Profils ausspielen. Dann punktet es mit dem besten “Off” der Gruppe, agiert auf der Welle flink und verhält sich auch bei böigem Wind bedingungslos neutral.
Das Ego funktionierte im Test am besten im mittleren Trimm bis zur Highwind-Einstellung. Mit wenig Vorliek- und Schothornspannung lässt sich die Gleitleistung nur gering verbessern, das Segel wirkt dann aber nicht mehr leicht wie im flachen Trimm. Mit wenig Krümmung in den Latten und einer nicht spürbaren Lattenrotation um den Mast gefällt das Ego in Manövern, auch weil es neutral und schnell rotiert.
surf-Tipp: Für perfekte Wave-Reviere.
Verwendeter Mast: North Sails Platinum RDM 400 cm, IMCS 19,
1,60 Kilo, 100 % Carbon, Preis: 650 Euro



Wavesegel 4,7 2009
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