An Land: Das North-Segel wirkt besonders solide, mit dickem Film und vielen Verstärkungen. Der neue Protektor ist richtig fett und stabil geworden. Das Loose Leech konzentriert sich stärker auf den Toppbereich, daher sind die Markierungen für den Trimm zusammengerückt. Mit einer Vorliekseinstellung knapp unter “max” deckt man aber bereits einen sehr breiten Bereich ab, ohne umzutrimmen. Sinnvolle Drucke – wie die unterschiedichen Gabeleinstellungen bei unterschiedlicher Montagehöhe – beweisen Liebe fürs Detail.
Auf dem Wasser: Das 4,7er Hero unterscheidet sich vom bereits getesteten 5,3er in erster Linie in der Profilhärte. Es wirkt trotz nur vier Latten straff gespannt und kein bisschen wabbelig. Ähnlich wie das Vandal Enemy wirkt es nicht ganz so federleicht wie ein Severne S-1, kann aber dennoch mit sehr agilem Handling auf der Welle überzeugen. Das Profil zieht sich beim Auffieren flach und nimmt dann spontan den Zug raus – und sorgt so auch bei Freestylemanövern dafür, dass das Segel exakt nur das macht, was der Surfer will, ohne ein störendes Eigenleben zu entwickeln. Besonders gut hat uns gefallen, dass es in einem Trimm einen großen Einsatzbereich abdeckt und auch bei böigen Bedingungen mit einer angenehmen Restdämpfung lange kontrollierbar bleibt, lediglich das sehr loose Topp flattert dann häufiger mal hörbar. Das Ice lässt sich zwar noch weiter rausfahren, reagiert in Böen aber etwas direkter und für Waveeinsteiger vielleicht "zickiger".
Verwendeter Mast: North Platinum RDM 400 cm, IMCS 19, 1,60 Kilo, 100 % Carbon
Preis: 739 Euro
surf-Messung
Segelgewicht: 3,42 kg
Mastgewicht: 1,64 kg
Wavesegel 4,7 - 2012
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