An Land: Wer das beliebte Power-Wavesegel Force einem Nachfolger opfert, muss schon einiges in der Hinterhand haben. Das neue Naish Force R1 wurde spürbar kompakter, auch das 5,3er passt jetzt auf einen Vier-Meter-Mast. Dank Variotopp kann man aber auch längere Masten problemlos nutzen. Die Verarbeitung wirkt hochwertig, großflächiges Gitterlaminat im Toppbereich sorgt für ein leichtes Gewicht. Verglichen mit dem alten Force wurde das R1 flacher, hat die insgesamt weiche Grundcharakteristik allerdings beibehalten. Die Trimmkräfte sind gering.
Auf dem Wasser: Das Ziel, ein etwas allround-tauglicheres Segel zu bauen, ist den Naish-Designern gelungen! Obwohl das Segel etwas flacher erscheint, lässt sich das softe Profil gut anpumpen und auch sehr gleitstark aufbauen. Sichtbares Loose-Leech sollte man dem Segel auch bei wenig Wind verpassen, dafür kann man an der Gabel ordentlich Bauch geben. Bei zunehmendem Wind zollt man dem soften Profil insofern Tribut, als dass man früher umtrimmen sollte – ein Segel, das im gleichen Trimm eine maximale Range abdeckt, ist das neues Force R1 nicht. Richtig durchgezogen kann man das Naish aber auch bei viel Wind noch gut kontrollieren. Auf der Welle zieht einen das Segel bei typisch "deutschen" Tagen gut durch den Bottom Turn, flach gezogen kann man dem Force aber auch ein gewisses Maß an Neutralität entlocken.
Größen: 3,7/4,0/4,2/4,5/4,7/5,0/5,3/5,7/6,2 qm Preise: 629 bis 789 Euro Infos: www.naishsails.com
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