
An Land: Das Simmer Iron steht ohne Winddruck einfach mal ratzflach da, selbst die unterste Latte wölbt sich kein bisschen. Die Ausstattung ist überdurchschnittlich – mit recht großem Monofilmanteil im Segel.
Auf dem Wasser: Das Iron hat auf dem Wasser rein gar nichts mit seinem Namen zu tun. Von schwerem Fahrgefühl ist es nämlich so weit entfernt wie kaum ein anderes Segel. Es würde wahrscheinlich selbst unter den rassigsten Sideshoresegeln noch leicht und agil wirken. Passive Gleitpower sucht man dagegen vergeblich, egal wie man mit der Gabel fuchtelt, das Simmer benötigt einen Tick mehr Wind. Dann gleitet es agil und wenig fahrstabil, dafür gut kontrollierbar, es lädt sich auch ordentlich auf und vermittelt gutes Speedgefühl. Doch es will eigentlich nicht auf die Freeridepiste, sondern Wellen schlitzen. Und das kann es umso besser, je besser die Bedingungen sind. Schon leichtes Strecken der Segelhand genügt und das Iron liegt kaum noch spürbar mit extremem “Off” in der Hand, lässt sich genau so führen, wie man es möchte. Selbst bei Sideoffshore-Wind mit hektisch einfallenden Böen bleibt es auf der Welle leicht und besonders handlich.
Web: www.simmerstyle.eu
Verwendeter Mast: Simmer RDM 400 cm, IMCS 19, 1,55 Kilo, 100 % Carbon
Preis: 599 Euro
surf-Messung
Segelgewicht: 3,9 kg
Mastgewicht: 1,66 kg

Power-Wavesegel 5,3 - 2012
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