An Land: Beim Manic wurde die Materialabstufung und somit das Twistverhalten im oberen Bereich überarbeitet. Für beide Segel verwendet Gaastra im Toppbereich das in der eigenen Fabrik produzierte, leichte Gitterlaminat. Manic und IQ funktionieren am besten mit relativ wenig sichtbarem Loose Leech und passen – aufgrund der niedrigen Gabelbaumaussparung – auch besonders gut für kleine Fahrer und Frauen. Auch den Mastprotektor kann man 2014 endlich ordentlich hochklappen. Das Vier-Latten-Segel IQ fällt im Vergleich zum Manic deutlich kompakter aus und kann sowohl mit einem 370er- als auch 400er-Mast gefahren werden. Die Ausstattung und die verwendeten Materialien wirken bei beiden Segeln grundsolide.
Auf dem Wasser: Längere Gabel, Druckpunkt weiter hinten – den Unterschied zum Manic spürt man sofort. Das IQ gleitet spürbar früher an, lädt sich auch bei weniger Wind sofort auf und liegt eigenstabiler (und weniger agil) in der Hand. Bei zunehmendem Wind muss man das IQ dann etwas früher umtrimmen, um den Druckpunkt im Zaum zu halten, die Range in einem Trimm ist – mit einer Segellatte weniger – nicht ganz so groß wie beim Manic. Auch auf der Welle sind die Unterschiede spürbar: Während das Manic mit perfektem "off" punktet, zieht das IQ spürbar kraftvoller ("drive") durch den Bottom Turn und sorgt dafür, dass man auch vor drucklosen Wellen oder bei weniger Wind mit Speed an der Wellenlippe ankommt. In Manövern steht das IQ seinem Stallbruder in keinster Weise nach – leicht und mit kaum spürbarem Lattenruck werden Halsen und Duck Jibes zum absoluten Hochgenuss, was Free-rider und Waver gleichermaßen freut.
Info: www.gaastra.com
Verwendeter Mast: Gaastra RDM 370 cm, IMCS 17, 1,40 Kilo, 100 % Carbon Preis: 649 Euro
surf-Messung Segelgewicht: 3,36 kg Mastgewicht: 1,36 kg
Wavesegel 4,7 2014
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