
[Segel] Goya Banzai 4,7 : [Tester] Manuel Vogel : [Spot] Melkbos
An Land: Eine Mercedes-Limousine gibt’s schon für ein paar hundert Euro – zumindest auf dem Wasser. Das Goya Banzai wird dank edlem Kevlarbeschlag am Masttopp, großflächigem Gitterlaminat, eingearbeiteten Carbon- und Kevlarfasern in Zugrichtung, doppelten Nähten um das Segelfenster und einem schusssicheren Schothorn zum absoluten Maßstab in puncto Ausstattung und Verarbeitung. Das weiche Profil funktioniert am besten mit einer guten Portion Vorlieksspannung und sichtbarem Loose Leech.
Auf dem Wasser: Das Banzai zieht bei wenig Wind bereits ein sattes Bäuchlein und liefert dementsprechend gute Gleitleistung. Am anderen Ende der Skala kann man das Goya auch für Hack kontrollierbar hintrimmen, flachziehen sollte man es dann vor allem über die Gabel. Ein Segel, das in ein und demselben Trimm endlos funktioniert, ist das weiche Banzai nicht, dafür dämpft das Profil Böen und harte Landungen angenehm ab. Richtig getrimmt bekommt man ein Wavesegel der Extraklasse, was in sämtlichen Wellenbedingungen bestens funktioniert, weil es sich sowohl mit ausreichend Drive aufbauen lässt, flachgezogen aber auch in cleanen Sideoffshore-Bedingungen und zum Freestylen die nötige Neutralität bietet. Auch in den Händen von Freeridern, zum Heizen und Halsen auf Flachwasser, wirkt das Segel überaus agil, federleicht und ist mit kaum spürbarem Lattenruck gesegnet.
Info: www.freestyleworld.com
Verwendeter Mast: Goya RDM 400 cm, IMCS 18, 1,80 Kilo, 90 % Carbon Preis: 580 Euro
surf-Messung Segelgewicht: 3,34 kg Mastgewicht: 1,82 kg


Goya Banzai 2014
Wavesegel 4,7 2014
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