
Test 2014: Simmer Sails Icon 5,3
An Land: Beide Simmer-Segel sind besonders gut ausgestattet, vom Kevlar-verstärkten Achterliek über durchgehend dicke Folien bis hin zu Extra-Verstärkungen an den vorderen Lattenenden – da vermisst man nichts. Das Icon zeigt an Land in beiden unteren Latten viel Shape, das Profil wirkt straff gespannt. Im Iron fällt die Dacron-Vorlieksbahn etwas breiter aus und die zweite Latte von unten steht noch schnurgerade im Segel, es ist auf den ersten Blick das flachere und softere Segel. Die Gabelaussparung reicht bei beiden Segeln besonders hoch hinauf.
Auf dem Wasser: Das Icon wird dich vielleicht überraschen, es ist anders als du es von einem Simmer-Segel erwarten könntest: Direkt, straff mit vorgespanntem Profil liegt es leicht und vortriebsstark sowie einfach zu fahren in der Hand. So bietet es genügend Dampf für Onshorebedingungen oder Flachwasser-Sessions. Da verwundert es auch nicht, dass es auf der Welle zwar leicht zu dirigieren ist, mit viel Profil aber eher als "Drive"-Segel überzeugt, das dich mit viel Speed auch dann in den Turn zieht, wenn auf den Wellenschub weniger Verlass ist. Maximale Neutralität darf man nicht erwarten, dafür zeigt das Segel einfach zu viel vorgespanntes Profil und auch die stramm rotierenden unteren Latten vermitteln ein weniger spielerisches Gefühl. Dennoch gefiel das Segel, vor allem wegen des leichten Fahrgefühls, der guten Leistung und guter Balance. Auch der Druckpunkt sitzt stabil, frühzeitig umtrimmen muss man das Icon sicher nicht. Wer viel Drive sucht, bei möglichst leichtem Fahrgefühl, ist hier richtig.
Info www.simmerstyle.com
Verwendeter Mast: Simmer RDM 400 cm, IMCS 19, 1,90 Kilo, 80 % Carbon Preis: 469 Euro
surf-Messung Segelgewicht: 3,72 kg Mastgewicht: 1,89 kg

Test 2014: Power-Wavesegel 5,3
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