An Land: Beide Simmer-Segel sind besonders gut ausgestattet, vom Kevlar-verstärkten Achterliek über durchgehend dicke Folien bis hin zu Extra-Verstärkungen an den vorderen Lattenenden – da vermisst man nichts. Das Icon zeigt an Land in beiden unteren Latten viel Shape, das Profil wirkt straff gespannt. Im Iron fällt die Dacron-Vorlieksbahn etwas breiter aus und die zweite Latte von unten steht noch schnurgerade im Segel, es ist auf den ersten Blick das flachere und softere Segel. Die Gabelaussparung reicht bei beiden Segeln besonders hoch hinauf.
Auf dem Wasser: Ah, da war es wieder, das ansatzweise altbekannte Simmer-Feeling früherer Zeiten. Deutlich softer, gedämpfter und neutraler als das Icon geht das Iron zur Sache. Das flexible Profil lässt sich von bauchig bis flach sehr vielseitig aufbauen und tunen, je nach Geschmack. Eines bleibt dabei immer erhalten: Das gedämpfte Fahrgefühl und die sehr gute Kontrolle auf der Welle. Denn nur mit wenig Auffieren stellst du das Iron jederzeit neutral, lässt den Zug raus und powerst es aber bei Bedarf auch gleich wieder an. Es wirkt agiler als das Icon, wenn auch nicht so federleicht wie die Naish-Segel beispielsweise. Dennoch überzeugt das Iron mit gut abgestimmter Mischung aus ausreichend Leistung, sehr guter Kontrolle beim Waveriding und agilem Manöverhandling. Wegen des flachen Profils dürften auch Freestyler bevorzugt zum Iron greifen. Lediglich in der Kontrollierbarkeit und in der Windrange in einem Trimm muss es sich dem strammen Icon beugen.
Info www.simmerstyle.com
Verwendeter Mast: Simmer RDM 400 cm, IMCS 19, 1,90 Kilo, 80 % Carbon Preis: 469 Euro
surf-Messung Segelgewicht: 3,88 kg Mastgewicht: 1,93 kg
Test 2014: Power-Wavesegel 5,3
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