
[Segel] Vandal Riot 4,8 : [Tester] Christian Winderlich : [Spot] Swartriet
An Land: Vandal in frischen Farben – zumindest optisch gefällt das neue Segel den meisten bei jedem Wetter. Dank Variotopp passen der getestete 370er-Mast, aber auch ein 400er. Das Vier-Latten-Segel hat eine Vorlieksbahn aus weicherem Dacron und im Topp die von Gaastra selbst entwickelten X-Ply-Laminate. Verarbeitung und Ausstattung liegen auf gutem Niveau mit soliden Folien – das Ganze zum absoluten Kampfpreis. Gespart hat Gaastra-Boss Knut Budig beim Designer: Die Vandal-Segel entwickelt er einfach selber.
Auf dem Wasser: Der 370er-Mast und die dämpfende Vorlieksbahn aus Dacron sind sicherlich mit verantwortlich für das Segelgefühl des neuen Riot. Sehr weich gedämpft bildet es schon bei weniger Winddruck oder leichtem Pumpen ein ordentliches Profil und sorgt so für guten Dampf – das Riot will in die Schlacht und zwar mit Vollgas. Das Konzept aus recht flachstehendem Profil ohne Druck und tiefem Bauch bei Bedarf geht gut auf, denn auch auf der Welle bietet es ausreichend Möglichkeiten, den Zug zu neutralisieren, einfach aufzufieren und das Segel stellt sich sehr schnell neutral. Beim Wellenqueren fährt es dagegen schön stabil und druckvoll, dämpft Böen gut ab, da muss man gar nicht so oft die Tür aufmachen, selbst in kräftigen Offshore-Böen. Erst überpowert wandert der Zug an der Gabel weiter nach hinten, da fehlt dann doch die Stabilisierung durch mehr Spannung, mehr Latten oder einen härteren Mast.
Info: www.vandalsails.com
Verwendeter Mast: Vandal Flux PRO RDM 370 cm, IMCS 17, k.A. Kilo, 100 % Carbon Preis: 459 Euro
surf-Messung Segelgewicht: 3,28 kg Mastgewicht: 1,48 kg

Vandal Riot 4,8 2014

Wavesegel 4,7 2014
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