
Stephan Gölnitz Challenger Sails Three-G 4,5 2015, Tester Christian Winderlich, Spot Swartriet
Das recht straff wirkende Tuch lässt sich dynamisch anpumpen, da kommt richtig Feedback, es lädt sich dann sofort auf und macht auf dem Weg durchs Weißwasser reichlich Dampf. Dabei liegt es mit leichter Backhand-Betonung stabil und recht ruhig in der Hand. In der breiten Dacron-Vorlieksbahn lässt sich gut beobachten, wie sich der Bauch beim Arbeiten an der Gabel rein- und rauszieht, so kommt das recht kraftvolle Drive-Segel auch auf ein gutes "Off". Obwohl es mit dem tiefsten sichtbaren Bauch ausgestattet ist, lässt es sich auf der Welle flott dirigieren – nicht ganz so leicht wie ein Goya oder Gun – aber immer noch spielerisch flink. All diese guten Attribute lassen über die etwas flatterige Optik an Land gerne hinwegsehen.
surf-Fazit: Eines der vielseitigeren Drei-Latten-Segel, zu dem man auch bei "normalen" Wavebedingungen gerne greift, nicht nur an Sahnetagen mit konstantem Wind.
PLUS Handling; Unter den Drei-Lattern sehr vielseitig
Verwendeter Mast: Challenger FSW RDM 370 cm, IMCS 17, 1,50 Kilo, 99 % Carbon Preis: 483 Euro
surf-Messung Segelgewicht: 3,32 kg Mastgewicht: 1,48 kg
Info: Challenger Sails GmbH, Tel.: 0211/7705485, www.challengersails.de

Stephan Gölnitz Sämtliche Schothorn-Konstruktionen wirken solide und durchdacht, z. B. mit zusätzlichem Gurtband verstärkt.

Stephan Gölnitz Neue Entdeckung bei den Drei-Lattern, vor allem bei den Modellen mit weicher Vorlieksbahn, sind die Falten, die sich dann unter Winddruck rausziehen. Challenger hat die Funktionweise davon (Aufgefiert mit Falte: Power off; Dichtgeholt, mit Wind gefüllt: Power on) gleich aufgedruckt.
Die Mast- und Segelgewichte der getesteten Produkte wurden von surf ermittelt. Die Maße und Gewichte der weiteren aufgeführten Größen entsprechen den Herstellerangaben.
Test Wavesegel 2015 - 4,5 qm
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