
An Land: Die Vandal-Features wirken etwas reduziert, sowohl der dünne Protektor als auch das ungeschützte Variotopp sind verbesserungswürdig. Maßangaben zum Aufbauen findet man nur in der Gabelbaumaussparung. Bei aller Kritik sei aber erwähnt, dass Vandal deutlich günstiger über die Ladentheke wandert und die wesentlichen Verstärkungen keineswegs fehlen. Auch die verwendeten Materialien wirken solide. Das Riot lässt sich dank Variotopp alternativ auf einem 400er-Mast aufbauen.
Auf dem Wasser: Das Enemy erscheint im Vergleich zum Riot etwas klassischer geschnitten. Die Profilhärte fällt etwas direkter aus und vielleicht ist es diese Kombination aus flachem Profil und straffer Abstimmung, die aus dem Enemy einen eher mäßigen Gleiter macht. Dieser kleine Nachteil kehrt sich allerdings ins Positive um, sobald andere Surfer hektisch nach kleinen Segeln suchen – das Enemy funktioniert extrem lang ohne Druckpunktwanderung. Dank des flachen Profils punktet es zudem in Manövern und beim Wellenabreiten mit perfektem "Off", eine Eigenschaft, die allerdings den kleinen Gewichtsnachteil, den sowohl Riot als auch Enemy gegenüber der leichteren Konkurrenz haben, nicht ganz verbergen kann.
Web: www.vandalsails.com
Verwendeter Mast: Vandal Flux Pro RDM 400 cm, IMCS 19, k.A. Kilo, 100 % Carbon Preis: 469 Euro
surf-Messung Segelgewicht: 3,48 kg Mastgewicht: 1,52 kg

Wavesegel 4,7 - 2013
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