Im InterviewDonavon Frankenreiter

Verena Mühlegger

 · 07.09.2018

Im Interview: Donavon Frankenreiter
Donavon Frankenreiter

Mit 16 brachte er seinen ersten Sponsorvertrag mit Billabong als Pro Surfer nach Hause, mit 18 spielte er in der Band „Peanut Butter and Jam“. Donavon Frankenreiter ist Surfer und Musiker zugleich. Erfahrt mehr im Interview mit Donavon...

Mit 16 brachte er seinen ersten Sponsorvertrag mit Billabong als Pro Surfer nach Hause, mit 18 spielte er in der Band „Peanut Butter and Jam“. Donavon Frankenreiter ist Surfer und Musiker zugleich. Sein Debut-Album „Donavon Frankenreiter“ erschien 2004 bei Jack Johnson’s Brushfire Records Label. Auch sein Musikstil ähnelt dem seines Co-Produzenten Jack Johnson, jedoch ist Frankenreiter in Deutschland weit weniger bekannt. Donavon ist gerade auf Europatour, surf Magazin durfte bei seinem Konzert in München dabei sein und ein exklusives Interview mit ihm führen.

Kelly Slater ist gerade zum siebten Mal Weltmeister geworden, was denkst du darüber?

Ich find’s unglaublich und ich denke, dass es eine riesige Leistung für einen Surfer ist. Irgendwie ist es schockierend, aber ich dachte, wenn er dieses Jahr nicht gewinnt, dann gewinnt er bestimmt nächstes oder übernächstes Jahr. Ich weiß nicht ob, er das will, aber wenn er wieder gewinnen will, kann er das vermutlich, weil er einfach soooo gut ist.

Deutschland ist das Land der Windsurfer, heißt für dich surfen nur wellenreiten, oder bist du auch schon einmal auf einem Windsurfboard gestanden?

Ja, ich hab’s mal probiert. Auf einem sehr alten Brett, ich glaube es nannte sich „Windsurfer“. Wo ich wohnte, gab’s einen Hafen, dort war das Wasser sehr ruhig und der Wind nicht so stark. Es war richtig aufregend und hat viel Spaß gemacht. Aber ich hab noch nie auf so einem Hightech-Board gestanden, wie es sie heute gibt. Nur auf diesem alten, aber es war lustig, weil es so groß war, dass war wie auf einem Boot segeln.

Wo bist du deine größte Welle gesurft?

Ich würde sagen auf Hawaii. In Sunset Beach. Die Welle war echt groß, zehn oder zwölf Fuß. (Die Red.: etwa 4 Meter – hawaiianisches Maß! Die Jungens messen an der Wellenrückseite, wir würden einer solchen Welle sechs bis sieben Meter am Face zugestehen)

Dein bester Spot der Welt?

Das kann ich nicht sagen, das ist ein geheimer Spot.... Es gibt da einige Spots vor meinem Haus in Laguna Beach. Ich glaube, ich bin einer dieser Menschen, die den Spot am besten finden, an dem sie gerade selber surfen. Das kann in Frankreich, in Kalifornien oder auf Hawaii sein, wo immer ich auch bin. Aber ich mag es, wenn wenig Leute im Wasser sind. Das ist für mich die beste Situation.

Am Strand hören die Jungs Musik wie deine, welche Musik hörst du?

Das ist verrückt, ich kann jede Musik hören. Von der Band Wilco bis hin zu Bob Dylan, Neil Young, Sade, Norah Jones. Aber auch neue Bands wie Franz Ferdinand. Es gibt so viele verschiedene Musikrichtungen. Ich höre auch viel Musik von früher, da gab es so großartige Musiker wie Jimmy Hendrix, Eric Clapton, Bob Marley....

Ein neues Album von Donavon wird voraussichtlich im Juni/Juli 2006 erscheinen. Für alle die es nicht mehr erwarten können gibt es vorab bei iTunes Live-Zusammenschnitte der Europatour.

Interview: Verena Mühlegger