Wer ist Alexia Kiefer?

Wer ist Alexia Kiefer?Foto: Florian Kiefer
Wer ist Alexia Kiefer?

Ihr voller Name ist Alexia Kiefer-Quintana – Vater Deutscher, Mutter Spanierin. Sie lebt mit ihrem Bruder Carlos und Vater Florian dort, wo andere Urlaub machen – in Maspalomas auf Gran Canaria. 2018 machte die damals 13-Jährige auf sich aufmerksam, als sie beim Youth Worldcup der PWA in Pozo und auf Teneriffa ordentlich abräumte.

Wie bist du mit Windsurfen in Kontakt gekommen?

Mein Vater war in seinen jungen Jahren Windsurflehrer. Eines Tages nahm er uns mit, um Windsurfen zu probieren. Ab da gingen wir immer weiter zum Windsurfen.

Was hat dich zu Beginn am Windsurfen fasziniert?

Dass ich auf dem Wasser hinfahren kann wo ich will, die Aussicht vom Wasser und dann die Geschwindigkeit.

Surft der Rest der Familie auch?

Mein Vater war Windsurflehrer und er hat es der ganzen Familie beigebracht. Meiner Mutter, meinem Bruder und mir. Jetzt windsurfen wir manchmal alle zusammen in Pozo Izquierdo.

Wann und an welchem Spot bist du zum ersten Mal gesurft?

Ich bin zum ersten Mal auf einem Stausee mit sehr wenig Wind und glattem Wasser in den Sommerferien 2014 gesurft.

Bist du danach gleich in der Welle gesurft?

Nein, nach dem Stausee sind wir nach Bahia de Formas gegangen, wo es keine Wellen gibt, aber den gleichen Wind wie in Pozo. Vor zwei Jahren bin ich zum ersten Mal in Vargas und Pozo in der Welle gefahren.

Was macht dir beim Windsurfen am meisten Spaß?

Ich versuche immer besser zu sein, ob ich gewinne oder verliere ist egal, es macht mir immer Spaß. Kein Tag ist wie ein anderer. Die Big Days mit ganz großen Wellen mag ich am meisten.

Misst du dich gerne im Wettbewerb mit anderen Windsurferinnen?

Ich habe viel Spaß wenn ich mit Freunden und Rivalen surfe. Weil es viel Konkurrenz gibt, versuche ich immer besser zu sein.

  Power-Paket. Alexia liebt viel Wind und große Wellen. 2018 siegte sie bei den PWA Youth Worldcups in Pozo (im Foto) und auf Teneriffa.Foto: John Carter
Power-Paket. Alexia liebt viel Wind und große Wellen. 2018 siegte sie bei den PWA Youth Worldcups in Pozo (im Foto) und auf Teneriffa.

Gibt es in deiner Klasse noch mehr Mädchen, die windsurfen?

Aus meiner Klasse gibt es ein paar Kinder, die windsurfen, sie lernen gerade zu gleiten. In meiner Schule gibt es insgesammt nur zwei Jungs, die in Pozo Izquierdo windsurfen. Einer davon ist mein kleiner Bruder.

Wer sind deine Vorbilder und von wem lernst du am meisten?

Adam Lewis, Victor Fernandez und Sarah-Quita Offringa sind meine Vorbilder. Sarah hilft mir sehr viel und gibt mir Tipps, wenn wir mal zusammen sind. Ebenso Jorge Vera, der mit uns surft und uns neue Manöver zeigt.

Dein kleiner Bruder ist auch schon ein sehr guter Surfer. Pusht ihr euch gegenseitig oder nervt es dich, wenn er Manöver schneller kann als du?

Mein Bruder und ich haben ungefähr das gleiche Niveau, doch manchmal bekommt er ein Manöver schneller hin als ich, manchmal auch andersrum. Das hilft uns sehr viel, weil jeder dann immer besser sein will als der andere.

Du wirst bereit gesponsert. Wie kam es dazu, dass du schon so jung unterstützt wirst?

Der Jonas von POZOWINDS, ein Shop in Pozo, unterstützt uns und hilft uns sehr viel, er hat uns auch unseren jetzigen Sponsoren vorgestellt.

Du bist auf Gran Canaria geboren und hast einen deutschen Vater und eine spanische Mutter. Welche Kontakte hast du nach Deutschland? Magst du Deutschland?

Deutschland finde ich sehr schön und riesengroß. Ich habe auch sehr viele Freunde da, die auch windsurfen und natürlich eine große Familie durch meinen Vater. Ich möchte öfter nach Deutschland, aber in meiner ganzen Freizeit möchte ich auch windsurfen.

Sprecht ihr untereinander spanisch oder deutsch?

Mit meinem Vater sprechen wir fast immer deutsch, manchmal wechseln wir ohne es zu merken auf spanisch. Mit meiner Mutter, ihrer Familie und meinen Freunden spreche ich nur spanisch.

Wie findest du die PWA Youth Worldcups? Wie versteht ihr euch untereinander?

Ich finde es ist eine sehr gute Idee, dass es PWA Youth Worldcups gibt. Wir sind eine große Gruppe von Freunden aus aller Welt geworden. Wir halten Kontakt untereinander und werden uns auch ohne Worldcups zum Windsurfen treffen. Wir motivieren uns, wir wollen alle immer besser werden und bekommen dadurch immer mehr Lust aufs Windsurfen.

Was waren deine größten Erfolge bisher?

Beim ersten Mal, als ich an einem Windsurf-Wettbewerb teilgenommen habe, wurde ich 2018 mit 13 Jahren Erste in der Kategorie unter 15 und Erste unter 17 beim PWA Youth Worldcup Wave in Pozo Izquierdo. Beim PWA Youth Worldcup in der Welle auf Teneriffa wurde ich Erste bei den U15 und Zweite in der Kategorie U17.

Was sind deine Ziele für dieses Jahr und für die Zukunft?

Da ich dieses Jahr bei den Frauen teilnehmen werde, möchte ich da ein gutes Bild abgeben und in Pozo Izquierdo und Teneriffa meine Kategorien wieder gewinnen. In der Zukunft möchte ich einmal Weltmeisterin werden

  2019 wurde Alexia von der Jury zum „boot Düsseldorf Rookie of the Year 2019“ gewählt.Foto: Florian Kiefer
2019 wurde Alexia von der Jury zum „boot Düsseldorf Rookie of the Year 2019“ gewählt.

INFO-BOX

Alter: 14 Jahre

Geboren: 10.1.2005

Wohnort: Maspalomas, Gran Canaria

Beruf: Schülerin

Größe: 164 cm

Surft seit: 2014

Regattadebüt: 2018

Erfolge: PWA Youth Worldcup Pozo 2018: Platz 1 bei den U15 und U17. PWA Youth Worldcup Teneriffa 2018: Platz 1 U15, Platz 2 U17.

Lieblingsspots: Pozo Izquierdo

Lieblingsmoves: Stalled Forward

Vorbilder: Adam Lewis, Victor Fernandez, Sarah-Quita Offringa

Hobbies: Surfen, SUP, Skaten (Carver)

Berufswunsch: Geschäftsfrau und Windsurfer

Lieblingsmusik: Pop und spanische Musik

Sponsoren: Duotone, Fanatic, POZOWINDS, ION

Instagram: pozo_bros

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