SURF Redaktion
· 20.04.2023
Sehr viele Segel haben am Schothorn zwei Ösen, in denen der Tampen vom Gabelbaum eingefädelt werden kann. Was der Unterschied ist und welche Öse wann genutzt werden sollte, verraten wir hier!
Der Mast ist eingefädelt, das Vorliek getrimmt, die Gabel mit der richtigen Länge angebaut, und nun soll der Trimm am Schothorn als letzter Schritt beim Aufbau des Riggs folgen. Doch viele Segel haben zwei Ösen zur Auswahl, welche ist die richtige? Welche Öse man verwenden sollte, hängt meist weniger von der Körpergröße als von den Windbedingungen ab.
In vielen Fällen liegt die untere Öse auch ein wenig weiter nach innen versetzt, um den oben beschriebenen Effekt zu erzielen.
Unserer Erfahrung nach sind die gefühlten Unterschiede umso größer, je weiter auseinander die beiden Ösen positioniert sind. Bei Goya und Loftsails beispielsweise haben wir im Wavesegel-Test einen deutlichen Unterschied zwischen beiden Setups. Liegen die Ösen – wie etwa bei den 2023er Wavesegeln von Patrik, Naish oder GA Sails – eher eng zusammen, fällt der Unterschied überschaubar aus.
Die Wahl, mit welcher Schothorn-Öse das Segel aufgeriggt wird, ist für den Gesamt-Trimm jedoch nicht ausschlaggebend. Dieser wird maßgeblich über die Vorlieks- und die Schothornspannung bestimmt.