Schon gefahrenK4 Finnen

Schon gefahren: K4 Finnen
Schon gefahren: K4 Finnen

“Sieht billig aus” und ist es auch. Und es erinnert an die guten alten 80er, in denen es Plastikfnnen in Fußballform, Slotfnnen gegen Spinouts und noch viele andere Dinge gab, die die Geschwindigkeit beim Windsurfen erfolgreich nach unten drückten.

  Kurze Freestylefinnen und erst recht Quadfnnen sind mit der günstigen Plastikbauweise noch gut zu bauen.
Kurze Freestylefinnen und erst recht Quadfnnen sind mit der günstigen Plastikbauweise noch gut zu bauen.

Da jetzt einige Teamrider wie Graham Ezzy oder Andy “Bubble” Chambers auf die Lexan-Spurhalter von K4 Fins schwören, haben wir uns zwei Sets besorgt und sind damit über die winterliche Nord- und Ostsee gejagt. Weil solche Kunststoff-Finnen (Spritzgussteile ohne Glasgewebe oder Carbon) mit zunehmender Länge zu weich wären, bietet K4 keine Freeride-Finnen an und beschränkt sich auf kurze Spurhalter für Welle und Freestyle.

Dass die getestete 20er-Freestylefnne slidet und springt wie jede andere Freestylefnne, ist kein Wunder. Dass sie auf der Geraden gut fährt, hingegen schon: Das gesamte Setup wirkt dabei etwas weicher. Man merkt, wie die Finne beim Höhelaufen arbeitet und twistet, ohne dabei jedoch überdurchschnittlich oft Spinouts zu bekommen. Bei engen Haken, wenn man beispielsweise für einen Shaka eng nach Luv ancarvt, nimmt die K4 nicht ganz so viel Druck an wie unsere Vergleichsfinnen, eine Choco Starfsh und eine JP Serienfnne. Auch das Quad-Setup funktioniert ohne größere Spinout-Tendenzen. Beim Cutback spürt man, wie die Finnen arbeiten und twisten, daran hat man sich jedoch schnell gewöhnt. Trotz dieser etwas weicheren Cha-rakteristik vermitteln sie sehr viel Grip und Kontrolle im Turn.

surf-Tipp: Für Freestyle und Welleneinsatz sind die Unterschiede bei den Fahrleistungen im Vergleich mit deutlich teureren Finnen akzeptabel. Die K4 Fins sind ihr Geld – 49 Euro für die Freestylefinne und 89 Euro für das Quad-Setup – wert.

Quadfinnen