In der Länge 175-215 Zentimeter bringt es die Gabel auf 2,98 Kilo – ein durchaus guter Wert, wenn man bedenkt, dass das komplette Trimmsystem ja bereits dran bzw. drin ist. Wie alle Hersteller gibt auch Pryde beim Holmdurchmesser das nackte Rohr (28/30 Millimeter) an, in der Praxis greift man auf 30 bzw. 32 Millimeter dicken Holmen – ein übliches Maß für solche Racegabeln. Die Holme sind leicht oval geformt, was wir beim Greifen als durchaus ergonomisch und kraftsparend empfunden haben. Beim Riggen hakt man die beiden Trimmschot-Schlaufen am Endstück einfach über die am Schothorn befindlichen Rollen. Sind diese nicht standardmäßig am Segel, empfehlen wir Zubehörrollen zum Aufschrauben, z.B. den Double Sail Pulley von Chinook.

Die Tampenführung der XR Race ist pfiffig. Segel, die eine Rolle am Schothorn haben, lassen sich einfach im Loop & Go- Verfahren riggen, Fädeln ist dann nicht nötig.

Das Endstück der XR Race
Derart geriggt, erfüllt das Trimmsystem seinen Zweck bestmöglich. Die Gefahr, dass man sich in Manövern versehentlich in außenliegenden Strippen verheddert, besteht mit der XR Race sicher nicht. Als positiv empfanden wir darüberhinaus, dass die Tampenführung des Trimmsystems überaus "smooth" läuft – nichts klemmt oder verhakt sich, die Trimmkräfte bleiben erfreulich gering.

Das komplette Trimmsystem wurde bei der XR Race in die Holme integriert

Das Carbon am Endstück wurde griffig aufgerauht, die Pinverschlüsse sind ebenso bewährt wie solide
Auch die sonstigen Features der Gabel wirken ausgereift: Das Frontstück sitzt bombenfest am Mast, bietet einen guten Hebel beim Anklappen und auch die Doppelpinverschlüsse machen einen äußerst soliden Eindruck.
surf-Fazit: Die NeilPryde XR Race ist absolut funktional, steif und mit angenehmem Grip ausgestattet. Auch das Endstück aus Carbon wurde zudem griffig aufgeraut. Einziges Manko ist der leicht limitierte Verstellbereich von nur 40 Zentimetern, eine weitere Länge (200-250) wird angeboten.
Preis ab 1499 Euro.
Infos unter www.neilpryde.com

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