Darf’s ein Tässchen Tee sein? Falls nicht, kannst du das kochende Wasser direkt dafür verwenden, deine Surfschuhe zu „costumizen“, also individuell anzupassen.
Was sich anhört wie ein schlechter Scherz, soll bei den aus den USA stammenden Solite Boots tatsächlich möglich sein. Wir haben es ausprobiert – beim Wintermodell Custom Pro mit sechs Millimetern Dicke.
Im oberen Bereich wirkt der Stiefel wie ein normaler Surfschuh, unterhalb der Knöchel besteht der Boot aus einem etwas festeren Material, welches eher an einen Gummistiefel erinnert. Zum Anpassen füllt man den Schuh gut fünf Zentimeter hoch mit kochendem Wasser und lässt das ganze knapp zehn Minuten ziehen. Dann das heiße Wasser ausgießen, einmal kurz kalt ausschwenken, rein in den noch warmen Schuh und damit etwas herumlaufen. Weil man den Boot eine halbe Größe zu klein kaufen soll, drückt dieser zu Beginn erst mal ein wenig, das jetzt warme und dadurch formbare Material passt sich aber schnell an die jeweilige Fußform an und bleibt nach dem Erkalten auch so. Weil das gummiartige Material im unteren Bereich nicht ganz so warm ist, wird eine dünne Socke zum Unterziehen mit ausgeliefert, die man beim „Customizen“ und natürlich auf dem Wasser tragen sollte – dank dieser schlüpft man auch easy und reibungsarm in den Boot.
Das Testmodell mit sechs Millimetern Dicke war bei Temperaturen von acht Grad Luft und sieben Grad Wasser kuschelig warm und vor allem dicht und bequem. Der leichte Schuh ist zudem mit einer soliden und extrem griffigen Sohle ausgestattet, die Nähte sind flexibel und der dehnbare Schaft verjüngt sich oben, um den Wassereintritt zu minimieren.
surf-Fazit: Mit 94,95 Euro ist das getestete Modell Custom Pro kein Schnäppchen. Dafür bekommt man aber auch einen perfekt anpassbaren, warmen und bequemen Surfschuh mit Top-Features. Das Modell ist in Dicken zwischen zwei und acht Millimetern erhältlich, Infos gibt’s unter: