Den Umgang mit der Leine musst du ein bisschen üben wie mit dem Zügel auf einem feurigen Ross. Anfangs reicht es vielleicht nur für „Hü“ und „Brrr“. Mit zunehmender Übung dressierst du dein Segel aber auch mit den Zwischenstufen feinfühlig und dosiert. Immer genau so viel Power wie du gerade benötigst: Für mehr Speed auf allen Kursen, für mehr Komfort und maximale Kontrolle auch bei stark böigem Wind.
Trimmsysteme am Gabelbaum (adjustable outhaul) haben immer noch das Profi-Image, dabei bieten sie auch dem Amateur einen ganz simplen Nutzen: Du musst dir beim Aufbau nicht den Kopf zerbrechen, wie du das Schothorn trimmst. Selbst wenn du auf dem Wasser nochmals die Gabelhöhe verstellst (und sich dadurch automatisch die Schothornspannung verändert), lässt sich das sofort wieder anpassen. Und bei wechselnden Windverhältnissen sowieso. Auch wenn du nicht – so wie Racer Andrea Cucchi (Interview im PDF-Download) – auf permanent maximale Leistung aus bist und du erstmal nur zwischen den extremen Gängen (voll aufgefiert und voll dichtgeholt) wechselst, vergrößerst du die Range deines Segels enorm.
Alle Trimmsysteme erfordern ein Endstück mit mindestens drei Rollen und einen Rollenblock am Segel. Der wird einfach in die Schothornöse eingeschraubt.