Beim surf-Test ist es wie bei vielen Hobby-Windsurfern auch: Manchmal spielt einfach der Wind nicht mit. Eigentlich ist unser Testrevier am Gardasee für zuverlässige Belüftung berühmt, doch in diesem Jahr sind Ora und Vento ein wenig durcheinander gekommen. Das bekam nicht nur der Slalom-Worldcup in Torbole zu spüren, sondern auch unter Test-Team.
Neun Freerace-Boards um 125 Liter hatten wir dabei, doch nur fünf Kandidaten konnten bislang den vollen Test-Zyklus abspulen. Für die anderen vier sind einfach noch nicht genügend Erfahrungen gesammelt worden, um verlässliche Noten und Einschätzungen abgeben zu können. Darum gibt es in surf 7/2023 (ab dem 21. Juni im Handel) zunächst nur die Ergebnisse für den Fanatic Jag, JP-Australia Supersport, Patrik F-Race, Starboard Futura und Tabou Fifty. Die anderen vier Boards und ihre Noten findet ihr dann in surf 8/2023 - das sind dann der Goya Bolt, Tabou Rocket+, RRD Fire Storm und I-99 Grandtour.
Allen getesteten Freeraceboards gemeinsam ist eine Breite von 75 bis 76 Zentimetern, in dieser Klasse häufig das wichtigere Kriterium als das Volumen. Bis auf Starboard haben dabei alle Modelle ein relativ breites Heck, die Verteilung des Volumens variiert jedoch stark.
Neben den Fahreigenschaften mit Finne haben wir alle Boards auch auf die Foil-Eigenschaften getestet - alle kommen mit einer “Foil ready”-Finnenbox. Denn die Idealvorstellung vieler Freeracer ist, bei Leichtwind mit dem Foil unterwegs zu sein und wenn es auffrischt einfach eine Finne ins Heck zu schrauben - und andersherum. Wie gut können das die aktuellen Boards? Oder ist die Doppelnutzung nur mit einem Kompromiss möglich? Dabei reichen unsere Testeindrücke von “wirklich gut” bis hin zu “noch ausreichend”. Wer nur ein Board für beide Einsatzbereiche haben möchte, sollte also genau hinschauen.
Alle Boards mit vielen Details seht ihr oben in unserer Galerie!