Was bedeutet eigentlich „Pura Vida“? Jeder in Costa Rica redet davon, jeder benutzt den Begriff im Laufe eines Smalltalks viele Male – zur Begrüßung, zur Verabschiedung – aber auf Nachfrage kann irgendwie niemand genau erklären, was Pura Vida eigentlich sein soll.
Stumpf übersetzt bedeutet der Begriff in etwa so viel wie „reines, einfaches Leben“, aber wer in San José aus dem Flieger steigt, um sich selbst ein Bild von Costa Rica zu machen, merkt schnell, dass viel mehr dahinter steckt als eine Phrase: Eine Philosophie, ein Lebensgefühl. Woher der Begriff genau stammt, darüber streiten auch Wissenschaftler noch heute. Man geht davon aus, dass ein 1956 in Costa Rica ausgestrahlter mexikanischer Film namens „Pura Vida“ den Stein seinerzeit ins Rollen brachte. In diesem läuft es für den Hauptdarsteller nicht wirklich rund, aber er versucht unter Verwendung der Phrase „Pura Vida“ weiterhin das Positive zu sehen.
Letztlich ist es genau das, was den Begriff heute ausmacht und was sich seit den 70er-Jahren zur Lebensphilosophie der „Ticos“ entwickelt hat: Dem Negativen nicht zu viel Beachtung zu schenken, sich über die kleinen Dinge des Lebens zu freuen. Entspannt zu sein, sein Glück zu finden und die schönen Dinge des Lebens zu genießen. Und sie zu bewahren.
Die Ticos sind sehr stolz auf die Schönheit ihres Landes und das zu Recht. Eingerahmt von Karibik und Pazifik entfaltet sich auf knapp 300 mal 150 Kilometern ein Land, welches so reich und abwechslungsreich an Naturwundern ist, wie sonst ein ganzer Kontinent: Mystische Nebelwälder, wilde Flüsse, endlose Palmenstrände, karge Hochebenen und dampfende Vulkankegel, die an der 4000-Meter-Marke kratzen, liegen hier relativ nah beieinander.
Und weil das Pura-Vida-Lebensgefühl auch vor der Politik nicht haltmachte, entwickelten sich viele Dinge in Costa Rica positiver als in anderen Ländern Mittelamerikas: Das Militär hatte man ohnehin bereits kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs abgeschafft, um mit dem freiwerdenden Budget Sozial- und Bildungsprogramme aufzulegen. Doch auch auf ökologischer Ebene wurde vieles erreicht. Waren einst knapp 80 Prozent der Regenwälder Costa Ricas abgeholzt, wurde der Umweltschutz seit den frühen 70ern zur Staatsaufgabe. Den ersten Nationalpark hatte man bereits 1969 gegründet und spätestens seit der damalige Präsident Oscar Arias im Jahr 2007 seine „Initiative Frieden mit der Natur“ vorstellte, wurde der Weg zur ökologischen Wende mit aller Konsequenz eingeschlagen.
Heute sind wieder über über 50 Prozent des Landes von Wäldern bedeckt, fast 30 Prozent der Landesfläche stehen unter Naturschutz und es gibt mehr als 150 Nationalparks, Schutzgebiete und Reservate im ganzen Land. Bereits heute deckt Costa Rica den Großteil seines Energiebedarfs aus regenerativen Quellen, bis zum Jahr 2050 wollen die Ticos klimaneutral sein – als erstes Land der Welt. Pura Vida!
Dass es mit der Klimaneutralität tatsächlich klappen könnte, liegt an zwei Energiequellen, mit denen Costa Rica in besonderem Maße gesegnet wurde. Wasser und Wind – und spätestens an diesem Punkt werden auch Windsurfer hellhörig.
Mit seiner Lage zwischen dem achten und elften Breitengrad liegt Costa Rica im Einzugsgebiet des Nordostpassats. Doch während dieser an der Karibikküste meist nur sanft an Land fächelt, sorgen topographische Besonderheiten wie Gebirge und Täler mit Trichterwirkung dafür, dass zwei Regionen im Norden Costa Ricas im Winter zu den windigsten Ecken der Welt gehören. Von den Ticos wird der starke Ostwind auch „Papagayo“ genannt. Die erste Windsurfregion befindet sich im äußersten Norden, beinahe an der Grenze zu Nicaragua. Die Landschaft hier ist beinahe karg, und es wird sehr heiß, mehr als ein Shorty ist an den Spots der großen Bahia Salinas nicht nötig. Wer den Trubel europäischer Spots gewohnt ist, könnte es hier auf dem Wasser beinahe etwas zu einsam finden – mit Ausnahme von einigen Kitern und vereinzelten Windsurfern hat man die Sahnespots nämlich weitgehend für sich alleine.
Wer sich nach etwas mehr Gesellschaft sehnt, findet diese am wohl bekanntesten Spot Costa Ricas – dem Arenal. Der künstliche Stausee, rund 150 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt San José gelegen, liegt am Fuße des gleichnamigen 1670 Meter hohen Bilderbuchvulkans Arenal, der übrigens immer noch aktiv ist. Hier pfeifft es zwischen November und April an knapp 90 Prozent der Tage mit mehr als vier Beaufort. Dank 20 Kilometer Anlauf bauen sich an Starkwindtagen – und diese gibt es hier reichlich – steile Wellen auf, die einen mitunter vergessen lassen, dass man gerade auf einem See surft. Hier hat sich auch eine kleine Surfszene entwickelt, es gibt ein Windsurfcenter vor Ort, so dass man auch ohne eigenes Material die Reise nach Costa Rica antreten kann.
Dies hat auch den Vorteil, dass man ausgiebige Sightseeing-Trips und Windsurfspaß miteinander kombinieren kann, ohne einen eigenen Mietwagen nehmen zu müssen. Denn der Verkehr in den Städten und die Qualität mancher Straßen gehören zu den wenigen Dingen, die in Costa Rica nicht ausnahmslos lebensbejahend erscheinen. Ohne eigenes Auto reist man auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln problemlos – idealerweise mit dem Bus. Busse fahren für mittelamerikanische Verhältnisse ziemlich zuverlässig zwischen allen relevanten Orten hin und her, sind in der Regel komfortabel und klimatisiert, halten allerdings meist auch an jeder Milchkanne – und manchmal auch vollbesetzt in der Werkstatt für einen spontanen Reifenwechsel. Am besten hält man es wie die Ticos auch: Entspannt bleiben und das Beste aus jedem Tag machen. Pura Vida!
Von La Cruz kommend erreicht man den Spot Puerto Soley in westlicher Richtung, parken kann man direkt vor den Häusern am Strand. Im Normalfall weht der Papagayo hier schon nach dem Frühstück mit voller Stärke, ab 14:00 Uhr schwächt sich der Wind dann oft spürbar ab. Die Tide hat hier keinen großen Einfluss auf die Spotbedingungen, der Wind weht schräg ablandig aufs Meer hinaus – den Wasserstart sicher zu beherrschen ist hier also ein Muss. Vor allem im Uferbereich ist es noch spürbar böig, und auch die Leinen und Bojen der kleinen Fischerboote können kleine Stolperfallen werden. Etwas weiter draußen hat man dann aber freie Bahn, der Wind stabilisiert sich spürbar und man kommt in den Genuss von schönen Speedruns, die nur von kleinen Windwellen gestört werden. Im Örtchen gibt’s einige Restaurants und Bars, und das kleine Städtchen La Cruz ist ebenfalls nicht weit entfernt – hier kann man in manchen Restaurants sein Abendessen mit tollem Blick über die Bahia Salinas genießen.
Auch nach Playa Papaturo startet man von La Cruz aus in westliche Richtung auf der Bundesstraße 935. Hinter dem Blue Dream Hotel biegt man rechts ab und folgt der Schotterstraße bis runter zum Strand, wo man unter Bäumen parken kann. Wie auch in Puerto Soley pfeifft es hier oft am Vormittag am stärksten und am späten Nachmittag schwächer. Der Wind kommt hier sideshore von rechts, in Strandnähe ist das Wasser noch schön flach, weiter draußen baut sich dann zunehmend Chop auf, der mit dem Begriff „Bump & Jump“ wohl treffend beschrieben ist und durchaus steil genug wird, um sich mal richtig in die Luft zu schrauben. Playa Papaturo ist aufgrund des Sideshorewindes sicherer als Soley. Gefährlich sind hier nur – kein Scherz – die Meeresschildkröten, die mit ihrer stoischen Ruhe mitunter direkt vor dem Bug auftauchen und schon so manchen Schleudersturz verursacht haben. Nach der Session kann man im Restaurant des nahen Blue Dreams Hotel die weggesurften Kalorien wieder nachtanken – z.B. in Form eines vorzüglichen Ceviche.
Die Abzweigung von der Straße 935 hinunter zum Spot Playa Copal findet man beim Restaurant „El Fogon de Juana“ – wo man, nebenbei bemerkt, gute Hausmannskost bekommt. Auch hier legt man die letzten Meter zum Wasser über eine Dirtroad zurück und orientiert sich am besten an der Beschilderung Richtung Badestrand und Kiteboarding Costa Rica. Es gibt Parkplätze am Spot, aufriggen kann man im Schatten einiger Bäume. Generell ist Playa Copal bei jeder Tide fahrbar, bei Mittel- bis Niedrigwasser kommt man allerdings in einen besonderen Genuss: Dann bildet sich etwas in Luv des Einstiegs ein natürlicher Wellenbrecher in Form eines trockenfallenden Riffs, hinter dem kein Mikro-Chop den nächsten Speedrun oder Freestyletrick stört. Natürlich hat sich dies auch in der Kiteszene herumgesprochen, alleine auf dem Wasser ist man hier nie. Zu Beginn sollte man sich an die Untiefe vorsichtig herantasten, um nicht gleich seine Finne zu versenken, denn Ersatz ist hier nirgends zu bekommen. Weiter draußen in der Bahia Salinas ist es dann überall tief genug und man hat genügend Platz, um nach Herzenslust durch die Bucht zu cruisen. Wer länger bleiben will, kann z.B. über Kiteboard Costa Rica Unterkünfte unterschiedlicher Preisklassen buchen, angefangen vom günstigen Hostel bis hin zur exklusiven Privatvilla.
Orientiert man sich ans Westende der Bahia Salinas, an die Playa La Coyotera, kommt der Wind zunehmend auflandig ans Ufer. Den kleinen Strandabschnitt nördlich des Hauptstrandes Playa Rajada findet man, wenn man der Beschilderung in Richtung Hotel Bolanos folgt. Direkt hinter dem Hotel biegt man rechts auf eine Schotterstraße ab, an der man strandnah parken kann. Weil der Wind onshore ans Ufer kommt, surft man sehr sicher, abtreiben ist kaum möglich. Es baut sich bei starkem Papagayo, der hier konstant ankommt, eine kleine, steile Dünungswelle auf, die zwar in Windrichtung läuft, trotzdem aber für kleine Sprünge taugt. Der Küste knapp einen Kilometer vorgelagert, liegt die Isla Bolaños, deren Windabdeckung, je nach Windrichtung, spürbar sein kann. Dementsprechend wird der Bereich mit konstantem Wind manchmal etwas kleiner.
Diesen wunderschön gelegenen Spot erreicht man von La Cruz aus in südlicher Richtung. Im Örtchen Soley folgt man dann der Beschilderung in Richtung „Playa Junquillal“. Da sich der Spot in einem Naturschutzgebiet befindet, dem „Junquillal Wildlife Refuge“, muss man Eintritt zahlen. Junquillal ist in erster Linie bei sehr starkem Papagayo eine Empfehlung, dann kommt der Wind hier recht gut durch. Vom Ufer aus muss man erst mal die Windabdeckung im Uferbereich verlassen, um die volle Stärke des Windes zu spüren. Da der typische Ostwind hier ablandig weht und es kein Sicherheits-Back-up wie Rettungsboote oder Lifeguards gibt, ist Junquillal kein guter Spot für Aufsteiger, sondern eher für geübte Surfer, die sicher Wasserstarten und Kreuzen und mit dem oft etwas böigen Wind leben können. Wer aufkreuzen will, landet am besten am Südende der Bucht an und zieht sein Material dann im Uferbereich easy zurück zur Einstiegsstelle. Die Wasser ist aufgrund des voll ablandigen Windes etwas kälter als in der Bahia Salinas, aber mit einem Shorty ist man ausreichend gerüstet. Dafür kommt man hier in den Genuss von tollem Flachwasser, welches zum Manöverüben und Freestylen wie geschaffen ist. Am ansässigen Campingplatz kann man übernachten und das lokale Restaurant Marisqueria Boulevard ist eine absolute Empfehlung!
Wer sich am ablandigen Wind in Junquillal stört, kann auch wenige Minuten weiter westlich am Playa Bassey einsteigen. In südlicher Richtung fährt man an Junquillal vorbei und biegt wenig später rechts auf eine steile Schotterpiste Richtung Wasser ab. Hier kommt der Wind nahezu sideshore von rechts, der Einstieg ist aber steinig und weiter in Lee gibt es keinen Notausstieg. Man surft dann auf der gleichen Spielwiese wie beim Einstieg in Junquillal.
Der rund 30 Kilometer lange und bis zu 60 Meter tiefe Arenal-See liegt malerisch am Fuße des gleichnamigen Vulkans und ist allein schon aufgrund seiner Kulisse einen Besuch wert. Am Westende des Sees biegt man von der Bundesstraße 142 ab und folgt den Schildern in Richtung „Tico Wind“ über eine Dirtroad ans Wasser. Während man an den Spots der Bahia Salinas oft einsam seine Bahnen zieht, ist hier immer eine kleine Surf-Community am Start. Das Surfcenter Tico Wind bietet die nötige Infrastruktur samt Wiese zum Riggen, Leihmaterial, SUP-Boards, Lagermöglichkeiten fürs eigene Material, kleinem Surfshop und Gastronomie. Der Wind weht über den gesamten Arenal-See und kommt recht gleichmäßig und schräg auflandig von links an, nicht selten mit über 30 Knoten. Dann bildet sich aufgrund der Wassertiefe eine steile Windwelle zum Herumspringen, an Sturmtagen wird diese über kopfhoch und wird von den Cracks sogar für Back- und Pushloops genutzt. Der Einstieg ist – abgesehen von den Sturmtagen, an denen Shorebreak entsteht – trotzdem recht unkompliziert möglich. Die Temperaturen sind hier etwas kühler als an der Pazifikküste, ein Shorty wird aber immer ausreichen. Einziger Tipp: Nasse Neos nicht herumliegen lassen, feucht und kühl mögen es auch die gelegentlich vorkommenden Skorpione.
Wer eigenes Material hat, kann auch wenige Kilometer südlich von Tico Wind, am Spot des mittlerweile geschlossenen Windsurf Centers Old Tilawa, aufs Wasser. Raum zum Parken und Riggen gibt es reichlich, Platz auf dem Wasser sowieso. Der Papagayo pfeift hier genauso stark wie am Spot bei Tico Wind, kommt allerdings von rechts und bietet ebenfalls steile Chops für reichlich Airtime. Theoretisch kann man hier Sprünge von rechts üben und mit einem Schlag Tico Wind erreichen, um dort Sprünge auf links zu perfektionieren. Bis auf einige Steine im Einstiegsbereich ist Old Tilawa ein sehr unkomplizierter Spot, allerdings ohne größere Infrastruktur. Die gibt es dann wieder im knapp neun Kilometer entfernten Tronadora.
Flüge nach San José, der Hauptstadt Costa Ricas, gibt es meist mit Zwischenstopp in den USA, je nach Saison zahlt man dafür zwischen 600 und 1000 Euro. Unbedingt checken sollte man die Gepäckbedingungen sofern man mit eigenem Material anreisen möchte, denn oft reist man auf den Teilstrecken mit verschiedenen Fluglinien, die unterschiedliche Gepäckbestimmungen und Preise haben. Die Flüge übers Reisebüro zu buchen und Sondergepäck bestätigen zu lassen, ist empfehlenswert. Die Weiterreise vor Ort kann per Mietwagen erfolgen, pro Tag schlägt dieser etwa mit 40 bis 50 Euro zu Buche. Oft bekommt man den Mietwagen nicht direkt am Flughafen, am besten lässt man sich mit einem Taxi zur Abholadresse bringen und holt Mitreisende dann vom Flughafen ab. Die Windsurfspots dieses Guides erreicht man von San José aus in vier bis fünf Stunden über die Route 1 gen Norden.
Costa Rica ist touristisch gut erschlossen, man findet über die bekannten Buchungsplattformen im Internet problemlos B&B, Appartements oder Hotels aller Preisklassen. Wer nicht unbedingt während der Ferienzeit zwischen Dezember und Februar unterwegs ist, kann auf eine Vorbuchung problemlos verzichten und wird vor Ort sicher schnell fündig – teilweise ist das sogar günstiger als eine Vorbuchung im Netz.
Das zugrundeliegende Windsystem ist das gleiche, welches auch die übrige Karibikregion im Winter so konstant belüftet – der Passat. Er resultiert aus einem Druckgefälle zwischen einem Hochdruckgebiet in den subtropischen Breiten und einem Hitzetief über dem Äquator. Durch die Erddrehung abgelenkt, kommt er in Costa Rica meist als Ostwind an. Lokale Effekte verstärken den Passat teilweise massiv, von den Ticos wird der Wind auch „Papagayo“ genannt. Die beste Reisezeit für Windsurfer ist während der Trockenzeit zwischen Dezember und April, dann bläst es am zuverlässigsten. Der Arenal-See beispielsweise gehört im Winter zu den windigsten Orten der Welt, an rund 90 Prozent der Tage weht es hier mit Gleitstärke. In der Regel startet der Wind schon am Vormittag und steigert sich im Tagesverlauf nicht selten auf über 25 Knoten. Bei durchschnittlichen Temperaturen um die 30 Grad (im Bergland bleibt es oft etwas kühler, an der Küste wird es heißer) surft man meist in Shorts. An den Pazifik-Spots rund um die Bahia Salinas drückt der ablandige Papagayo das warme Wasser von der Küste weg, wodurch kälteres Tiefenwasser nach oben strömt – ein Shorty ist deshalb angebracht. Achten sollte man immer auf ausreichend Sonnenschutz.
Costa Rica ist nur spärlich mit Surf-Infrastruktur erschlossen, trotzdem kann man – sofern man seine Spotauswahl auf den Arenal-See einschränkt – das eigene Equipment auch zuhause lassen. Bei Tico Wind (www.ticowind.com) kann man aktuelles Windsurf-Material sowie SUP-Boards ausleihen, hier hat man auch die einzige Chance, Ersatz für kaputtes Material zu bekommen.
Costa Rica ist extrem abwechslungsreich, nur zum Windsurfen ist dieses Land viel zu schade. Karge Hochebenen mit aktiven Vulkanen wechseln sich mit tropischen Regenwäldern, wilden Flusslandschaften und traumhaften Sandstränden ab – und das alles auf relativ kleinem Raum. Ob beim Rafting auf dem Balsa-River, bei Wanderungen durch den Monteverde Wolkenwald oder einem der zahlreichen anderen Nationalparks, oder beim Wellenreiten an den Traumstränden des Pazifiks – der Weg sollte das Ziel sein. Tipp: Statt vom Flughafen in San José direkt nach Norden zu hetzen, kann man rund um den Vulkan Poas, unweit der Hauptstadt, erst mal zwei Tage in schöner Natur ausspannen!
Costa Rica ist ein sehr sicheres Reiseland, lediglich in der Großstadt San José sollte man vorsichtig sein und in öffentlichen Bussen sein Gepäck im Auge behalten. Die Straßen sind oft in schlechtem Zustand und kurvig, so dass sich auch vermeintlich kurze Strecken hinziehen können – also die Sache entspannt angehen. Das Malaria-Risiko ist sehr gering, Stechmücken sind jedoch ständige Begleiter – Moskitonetz und Mückenspray sind ein Muss.
Dieser Spot Guide erschien erstmals in surf 1-2/2020