SURF-SpotGiens/ La Badine

Die Halbinsel Giens ist bevorzugter Urlaubsort für Sportler jeglicher Couleur. Hier geben sich Surfer, Kite-Surfer, Taucher, Segler, Wasserskiläufer und sonstige Wasserratten ein Stelldichein.Die Windbedingungen richten sich nach den Gesetzmäßigkeiten des Mistral, in der Regel heißt dies: Fällt über Deutschland Regen (Tiefdruck), dann bläst es dort mit oftmals 6 - 8 Beaufort aus West bis Nordwest. Im Sommer gilt die Regel: Vormittags zwischen 2 - 3 Beaufort - aufbauend, bis nachmittags um 6 Beaufort. Sollte sich aber über Nordfrankreich und Mitteleuropa ein Hochdruck bilden, so ist oftmals Ostwind angesagt. Dieser kommt dann ablandig und erreicht oftmals immerhin bis zu 5 Beaufort. In der Regel bläst jedoch der Mistral, (oder aber auch der sog. Tramontana).Wellen und gute Sprungrampen findet man innerhalb der Bucht reichlich, wenn auch nur bei Mistral. Weiter Richtung Almanarre - etwa in halber Höhe verläuft eine Sandbank und wirft bei guten Bedingungen schon mal bis zu zwei Meter hohe Wellen auf.Für Speedfreaks ist der Ostwind gedacht, es lässt sich knapp unterhalb des sandigen Strandes bei ablandigem Wind gut kacheln. Wer es bei Ostwind auflandig haben will, der muss sein Fahrzeug bewegen und auf die andere Seite nach "La Badine" oder "La Bergerie" fahren. Die Badegäste sind von den "komischen Freaks" oftmals nicht gerade begeistert, und die im Wasser befindliche Abgrenzung (mit Seilen befestigte Bojen) haben schon so manchen Schleudersturz verursacht.Die besten Einstiege in das Surfrevier findet man an dem langgezogenen Sandstrand zwischen Almanarre und Giens. Jedoch aufgepasst: Barrieren zum Anfang und am Ende der Straße in Höhe von 1.90 Meter vergraulen jeden Wohnmobilisten und jeden Surfer mit einer langen Finne am Board. In der Hauptsaison ist also Schlepperei angesagt, außer man geht auf einen Campingplatz bei Giens (siehe unten).Ein weiterer guter Einstieg ist hinter La Madrague zu finden. Man muss hierzu in den "Parc de Chevalliers" fahren. Der Kostenpunkt für die Benutzung hängt von der Fahrzeugart ab (siehe auch Camping). Der Einstieg ist für ungeübte Surfer nicht zu empfehlen, treibt man doch bei starkem Wind schnell ab und hat erst ziemlich weit östlich die Möglichkeit zu landen - zuvor sind nur Klippen und Felsen. Das Tragen von Surfschuhen in Ufernähe könnte so manche Schramme durch einen Seeigel vermeiden. Entschädigung findet der geübte Surfer an diesem Spot, wirft sich doch hinter der vorgelagerten kleinen Insel eine beträchtliche Welle auf.Eine Empfehlung für das Surfmaterial kann an dieser Stelle leider nicht gegeben werden. Man sollte jedoch nicht die kleinen Segel vergessen, wenn der Mistral kommt, dann kommt er richtig. Wasserzugang: Sandstrand

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