Mittelmeer / Languedoc-Roussillon
Der Tramontana schlägt hier als erstes zu, weht oft stark, fast ablandig und sorgt für glattes Flachwasser zum Heizen. Bei nördlicher Richtung gibt’s auch mal ein paar Rampen zum Springen. In unmittelbarer Nähe liegen Hotels und Restaurants, geparkt werden kann direkt am Spot. Bei Südost gibt es auch ordentliche Wellen, dreht der Wind dann auf Tramontana, locken für einige Stunden perfekte Down-the-Line-Bedingungen!
Tipp: Zum Essengehen ins Le Bleu und das Le Buzz in La Franqui!
Wind, Wetter & Neoprenempfehlung:
Der Tramontana entspringt den kalten Höhenlagen der nahen Pyrenäen und kommt meist aus Nordwest. Die Statistik der letzten 25 Jahre weist für die Region Languedoc-Roussillon im Schnitt 220 Tramontana-Tage pro Jahr mit mehr als 30 Knoten aus, die thermischen Südwinde im Sommer kommen noch hinzu. Wer ein guter Windjäger ist und es darauf anlegt, wird nahezu täglich
ein Plätzchen mit Gleitwind finden.
Am stärksten und häufigsten weht er in der Zeit von September bis April, dann oft auch mit Sturmstärke. Ein kleines Segel und dicker Neo sowie Schuhe sollten dann unbedingt ins Gepäck! Aber auch im Sommer kann es starke (und kühle) Tage geben, ein 4/3er-Neo reicht dann aber locker. Klassischer Tramontana weht am stärksten in der Gegend um Port La-Nouvelle. Bei nördlicherem Einschlag wird es bei Argeles am stärksten, westlichere Richtungen schlagen bei Palavas voll durch. An vielen Spots weht der Wind ablandig, gerade in der Winter- und Übergangszeit sollte man nicht alleine aufs Wasser und die Bedingungen nicht unterschätzen – das nächste Stückchen Land ist Tunesien. Sicherer und perfekt für Aufsteiger sind die oft stehtiefen Seen (franz.: Etang). Hierfür sollte immer eine Seegrasfinne im Gepäck sein! Zusätzlich gibt es in den Sommermonaten teilweise thermisch verstärkte Tage mit Wind aus Ost oder Südost (Marin).
Wellen:
Wellen gibt es bei Tramontana eher sporadisch, diese sind dann vergleichbar mit Pozo auf Gran Canaria. Seltener Süd- oder Südostwind baut auch hohe Wellen auf, dreht der Wind dann auf Tramontana, kann es für ein paar Stunden feinste Sideoffshore-Bedingungen geben.
Wohnen & Campen:
Für beide Optionen gibt es unzählige Möglichkeiten, sofern man nicht im Juli oder August unterwegs ist. Dann ist ganz Frankreich gleichzeitig im Urlaub, ohne Vorbuchung und dickes Portmonee geht dann kaum etwas. Die Vor- und Nachsaison sind deutlich günstiger. In Frankreich ist es durchaus üblich, sich beim Tourismusbüro nach freien Zimmern zu erkundigen, viele Vermieter melden ihre Kapazitäten dort auch in Zeiten des Internets. In der Nebensaison wird wildes Campen vielerorts toleriert, zur Hauptsaison wird konsequent abkassiert! An vielen Stränden gibt es Höhenbeschränkungen von 1,90 Meter.
surf-Tipp:
Einen Überblick über die zahlreichen Campingplätze gibt es auch mittels der App Camping Cheque.
Hier eine Auswahl an Agenturen:
www.argeles-sur-mer-tourisme.com
www.tourisme-saint-cyprien.com
www.portbarcares.com
www.tourisme-leucate.fr
www.narbonne-tourisme.com
www.ville-gruissan.fr
www.ot-sete.fr
www.ot-palavaslesflots.com
www.vacances-en-camargue.com
Surfschulen:
Auch diesbezüglich ist die Region gut erschlossen. Allerdings sind die Preise für Leihmaterial im Vergleich meist hoch, 25-30 Euro / Stunde sind happig.
Leucate:
www.weshcentercrew.com
www.surf-leucate.com
www.cercledevoile.com
Narbonne/Pond de Bages:
www.port-mahon-voile.com
www.lanautiquenarbonne.unblog.fr
La Grande Motte/Le Grau du Roi:
www.windsurf-park.com
Etang d‘Ingril/Aresquires:
www.tramontana-windsurf.com
Gruissan:
www.gruissan-mediterranee.com
www.polenautique-gruissan.com
Palavas:
www.fairedelavoile.fr
Shops:
Leucate:
www.chinook-leucate.com
www.windsurfleucate.com
www.neway-leucate.com
www.naishprocenterleucate.com
www.huraca.fr
www.surfone-leucate.com
www.vagueetvent.com
www.tamtamshop.com
Gruissan:
www.locsurf.com
www.boisetyachting.fr
Narbonne:
Quai 34, Rte Perpignan, Tel. +33 468 411734
Palavas:
www.vagueetvent.com
Boardreparatur:
www.seacloneboards.com
Sicherheit:
Dieses Thema können wir leider nicht aussparen, Südfrankreich kann ein heißes Pflaster sein. Vor allem in der Hauptsaison sollte man möglichst keine Wertsachen im Auto lassen und dies, durch freien Blick ins Auto, auch zeigen, denn oft wird „auf Verdacht“ aufgebrochen. In den Städten sind bewachte Parkplätze empfehlenswert – Garantie ist auch dies keine.
Und sonst?
Städte wie Montpellier sind sehenswert und bei Flaute eine Reise wert. Auch die Höhlen von Trabuc oder Clamouse sollte man sich nicht entgehen lassen.