Stephan Gölnitz
· 05.06.2023
Das Board mit der Hundepfote ist zuerst einmal ein ganz klassischer Allrounder in 11 Fuß. In der sehr leichten Bauweise hängt das Board beim Tragen wirklich fluffig in der Hand. Auf dem Wasser wirkt es beim Beschleunigen und Drehen spritzig und agil, aber auch um die Längsachse – wie alle sehr leichten Boards – etwas wackeliger als für die Breite üblich. Aber noch in Maßen.
Die Besonderheit ist hier nicht das Design des Deckpads, sondern dass das Pad bis zur Bugspitze geht. Hier hat dein vierbeiniger Freund viel Platz und kratzt mit seinen Krallen auch nicht sofort durch das Boardlaminat. Das Pad war bei unserem Testboard noch in Standarddicke, soll aber bei künftigen Versionen dicker werden.
Das Brett dreht schon ohne Positionswechsel sehr leicht und schnell. Wenn man einen Fuß ungefähr zum Ende der hinteren Hundepfote stellt, dann steht man immer noch sehr stabil, das Board hebt sich leicht aus dem Wasser und dreht wie ein Puck auf spiegelglattem Eis nach Belieben. Die erzielbaren Geschwindigkeiten liegen im Rahmen eines 11-Fuß-Allrounders. Für Sprinteinlagen sollte man sich ein schmaleres und längeres Board zulegen. Wer ein leichtes, gut drehendes Allroundboard sucht, das serienmäßig die Platzdecke für den Boardhund dabeihat, der findet hier ein passendes Modell.
Im Heck stecken drei Finnen, die dem Board trotz nur 11 Fuß sehr guten Geradeauslauf verleihen, nicht spürbar bremsen und mit dem Schiebesystem schneller montiert sind als eine einzelne Finne mit Finnenplättchen. Vier Ringe auf dem Board ermöglichen die Montage eines Kajaksitzes.
Ein leichtes, gut drehendes Board für Frauchen, Herrchen und Hund. Im Preis dabei: ein 30-Prozent-Carbon-Paddel.
Sehr leicht, großes Pad bis zum Bug, schnell zu montierende Schiebefinnen.