Surftown MUCWellen-Pool in München soll 2024 eröffnen - erste Tickets buchbar

Tobias Frauen

 · 01.12.2023

So soll der Wavepool bei München einmal aussehen
Foto: Betreiber
Im Frühsommer 2024 soll der Surfpool in der Nähe von München öffnen. Jetzt startet der Vorverkauf mit Paketen für 50, 25 oder zehn Sessions auf der künstlichen Welle.

Fast jeder hat schon mal Bilder von Kelly Slaters “Surf Ranch” gesehen, gerade erst hat die Wellenreit-Legende in Abu Dhabi den größten Wave-Pool der Welt gesurft, der bald eröffnen soll. Ein paar Nummern kleiner soll es auch in der Nähe von München, genauer gesagt in Hallbergmoos nahe des Flughafens, im kommenden Jahr losgehen. Die “Surftown MUC” ist noch im Bau, doch schon jetzt kann man sich Karten-Pakete für die künstliche Welle kaufen. Für Wave-SUPer und eine schnelle Welle zwischendurch eine neue Option- ob man eine Session in der Retorten-Welle mit dem eigenen Gewissen vereinbaren kann, muss jeder selber wissen.

Die “Presale Packages” gibt es für 50 Sessions (2.899 Euro), 25 Sessions (1.699 Euro) und zehn Sessions (749 Euro). Eine Session dauert 60 Minuten und kostet demnach regulär 89 Euro. In jeder Session verspricht der Betreiber mindestens 12 Gelegenheiten für einen Take-Off. Auch einzelne Gutscheine für Anfänger und Fortgeschrittene kann man bereits buchen. Wer jetzt schon kauft, kann auch schon vor der offiziellen Eröffnung die ersten Wellen reiten.

Sieben verschiedene Wellen-Styles lassen sich erzeugen

Surftown MUC soll rund 20.000 Quadratmeter groß werden und liegt im Munich Airport Business Park (MABP). Das Surfbecken hat eine Länge von etwa 180 Metern und eine Oberfläche von insgesamt 10.000 m2. Der Betreiber verspricht “durch die patentierte Endless Surf Technologie ein den Wellen im Meer authentisch nachempfundenes Surf-Erlebnis”. Bei den Surfsessions werden insgesamt sieben verschiedene Surflevel von Beginner bis Pro unterschieden, um perfekte Bedingungen für alle Leistungsklassen zu ermöglichen, heißt es weiter. “Über eine moderne Software steuern wir 34 pneumatische Wellenkammern zielgenau an. So lassen sich verschiedenste Sections zu einer perfekten Welle komponieren.” Bis zu 18 Sekunden lange Rides im Pointbreak-Modus und über zwei Meter hohe Wellen seien dabei möglich, egal ob mit Shortboard, Fish oder Longboard. “Von der perfekten Anfängerwelle mit einfachem Take-Off bis zu heftigen Barrels und Air-Sections kreieren wir für jede/n die passende Welle.”

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In Bezug auf die Nachhaltigkeit führen die Betreiber von Surftown MUC auf der Webseite aus, dass bestehende Infrastruktur genutzt werde, es Ausgleichsflächen gebe und die Anlage über Photovoltaik zu 80% autark betrieben werden könne. Der Reststrom werde aus 100% Ökostrom bezogen, zudem gebe es Energiespeicher für den Betrieb bei Nacht und wenig Sonne. Fossile Brennstoffe werden nicht genutzt, zudem werde das Becken nicht beheizt und müsse für Wartungsarbeiten nicht entleert werden. Die tatsächliche Erzeugung der Wellen werde auf die Auslastung und Nutzung angepasst und es gebe eine patentierte Energierückgewinnung. Dass der (nicht gerade günstige) Pool eine echte Alternative zu Surftrips mit Auto oder Flugzeug ist, wie die Betreiber anführen, sei einmal dahingestellt.

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Auch in Stade ist ein Wavepool geplant, dort hat kürzlich der BUND Widerspruch gegen die Erteilung der Baugenehmigung eingereicht. Auch Landwirte und eine Bürgerinitiative wehren sich gegen den Bau des Wellen-Parks, den sie als nicht mit dem Klima- und Naturschutz vereinbar sehen.


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