SURF Redaktion
· 29.09.2025
Der Deutsche Wellenreitverband (DWV) hat am 27. und 28. September 2025 die sechste Deutsche Meisterschaft im Rapid Surfing nach Freiburg geholt. Über 70 Athletinnen und Athleten kämpften bei Irie Surf um die nationalen Titel in dieser aufstrebenden Sportart. Die von MINI präsentierte Veranstaltung lockte mehr als tausend Zuschauer an den Veranstaltungsort, während zahlreiche Fans das Event im Livestream verfolgten. Parallel dazu begleitete der Live-Podcast „FLUT & FLOW" von Spontent das Geschehen direkt von der Welle und lieferte spannende Einblicke und Stimmen aus der Szene. Besonders beeindruckend: Maximilian Lex schrieb deutsche Rapid-Surf-Geschichte, indem er den ersten Kerrupt Flip in einem Contest stand und damit die Zuschauer begeisterte.
Die Finals am Sonntag boten Rapid Surfing auf höchstem Niveau. Bei den Damen konnte Valeska Schneider ihren Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen. „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, es hat so Spaß gemacht hier in Freiburg", jubelte die alte und neue Deutsche Meisterin nach ihrem Triumph. „Ich konnte in meinem Run alles zeigen, was ich zeigen wollte. Das Level der Mädchen steigt jedes Jahr und ich bin superhappy, dass ich meinen Titel verteidigen konnte." Auf den Plätzen zwei und drei folgten Ina Schorr und Anika Weizel, die ebenfalls mit beeindruckenden Performances überzeugten.
Bei den Herren setzte sich Lennard Weinhold durch und wiederholte damit ebenfalls seinen Vorjahreserfolg. Nach seinem Sieg zeigte er sich überglücklich: „Es war ein unbeschreibliches Finale mit meinen besten Freunden und hat sehr viel Spaß gemacht, die Welle ist ultrageil. Meinen Titel zu verteidigen, ist schon sehr, sehr besonders, ich bin unfassbar stolz. Die ganze harte Arbeit hat sich gelohnt!" Auf den Plätzen zwei und drei landeten Joshi Holy und Marius Gerlach, die dem Champion das Leben schwer machten und für ein hochklassiges Finale sorgten.
Die Deutsche Meisterschaft im Rapid Surfing wird seit 2019 vom Deutschen Wellenreitverband ausgerichtet und hat sich seitdem zu einem festen Bestandteil des Wettkampfkalenders entwickelt. Die Veranstaltung in Freiburg bestätigte einmal mehr, dass diese junge Sportart in Deutschland und Europa auf dem Vormarsch ist. Ein deutliches Zeichen dafür: Die European Surfing Federation hat bereits angekündigt, 2026 die erste Europameisterschaft im Rapid Surfing auszurichten – ein wichtiger Meilenstein für die Entwicklung der Sportart.
Michael Zirlewagen, Präsident des DWV, freut sich über diese Entwicklung: „Ein Meilenstein, Rapid Surfing ist jetzt offiziell eine europäische Disziplin. Zusammen mit vielen weiteren engagierten Menschen, Vereinen und Verbänden aus mehreren europäischen Ländern haben wir daran gearbeitet – und sind damit einen wichtigen Schritt in die Professionalisierung des Sports auf europäischer Ebene gegangen." Die Anerkennung als offizielle europäische Disziplin markiert einen bedeutenden Fortschritt für das Rapid Surfing und eröffnet neue Perspektiven für Athletinnen und Athleten.
Austragungsort der Deutschen Meisterschaft war Irie Surf, eine moderne Surf-Location mit stehender Welle in Freiburg. Die Anlage bot sowohl für Anfängerinnen und Anfänger als auch für erfahrene Surferinnen und Surfer ideale Bedingungen. Neben den spannenden Wettkämpfen sorgten der Live-Podcast, verschiedene Community-Aktionen und die urbane Atmosphäre für ein einzigartiges Eventfeeling, das Freiburg für ein Wochenende zum Hotspot der deutschen Rapid-Surf-Szene machte.
Die Besonderheit des Rapid Surfens liegt darin, dass die Welle stehen bleibt – entweder künstlich erzeugt wie bei Irie Surf oder in einem Fluss – und den Athletinnen und Athleten ermöglicht, auf begrenztem Raum spektakuläre Tricks zu zeigen. Diese Sportart kombiniert Elemente aus dem klassischen Wellenreiten, Skateboarding und Snowboarding und begeistert durch ihre hohe athletische Dynamik. Gerade in urbanen Räumen gewinnt Rapid Surfing zunehmend an Popularität, da es unabhängig von natürlichen Wellen praktiziert werden kann.
Die Deutsche Meisterschaft wurde in insgesamt sieben Divisions ausgetragen: Open Women, Open Men, Juniors (W), Juniors (M), Masters (W), Masters (M) und Grandmasters (M). In der Kategorie Master Women setzte sich Nina Teller vor Nadine Ziesing und Kathrin Berndsen durch. Bei den Master Men sicherte sich Alexander Schmidt-Hellwig den Titel vor Mario Gerlacher und Rene Bellack. In der Kategorie Grandmaster Men triumphierte Jörn Seemann vor Nenad Wohlschläger und Guido Meier.
Besonders spannend waren auch die Wettkämpfe der Nachwuchsathletinnen und -athleten. Bei den Junior Boys konnte sich Maximilian Lex nicht nur durch seinen historischen Kerrupt Flip, sondern auch mit einer insgesamt überzeugenden Performance den Titel sichern. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Leander Lu und Jano Lübers. In der Kategorie Junior Girls gewann Lea Sasse vor Nike Kraft und Lia Aretz. Die starken Leistungen des Nachwuchses unterstreichen das wachsende Niveau des Rapid Surfings in Deutschland und versprechen eine vielversprechende Zukunft für die Sportart.
Open Woman:
Open Men:
Master Woman:
Master Men:
Grandmaster Men:
Junior Boys:
Junior Girls: