Touren-TippMit SUP und Rad durchs Ruhrgebiet

Stephan Gölnitz

 · 22.08.2024

Touren-Tipp: Mit SUP und Rad durchs RuhrgebietFoto: Stephan Gölnitz
Die Ruhr strömt gemächlich und bietet dem Paddler auch unerwartete Impressionen vom „Ruhrpott“.
Für Sport, Kultur und Industrie(-museen) ist das Ruhrgebiet allgemein bekannt. Doch wo die Ruhr die Grenze zum Bergischen Land markiert, lassen sich mit Rad und SUP noch kleine Abenteuer mit großem Erholungswert erleben.

Am südlichen Rand des Ruhrgebietes lässt sich mit dem Rad oder mit dem SUP der Strukturwandel aktiv nachvollziehen. Für Paddelfreunde bietet sich die Ruhr zwischen Hagen und Duisburg, wo sie ruhig durch scheinbar unberührte Landschaften fließt, teilweise mitten durch die Stadt, manchmal vorbei an Industrieanlagen, und dabei mehrere Stauseen verbindet, für vier tolle Tagesetappen an.

Reizvoller Kontrast zwischen Natur und Industrie im Indian Summer am Hengsteysee.Foto: Stephan GölnitzReizvoller Kontrast zwischen Natur und Industrie im Indian Summer am Hengsteysee.

Für eine kleine Entspannungsrunde auf dem SUP liegt der Kemnader Stausee perfekt an der Radrundstrecke. Der See wurde in den 1970er Jahren angelegt und ist heute beliebtes Ausflugsziel auch für Wassersportler. Wer ein Fahrrad leihen möchte, kann die Tour auch am Kemnader Stausee an der Zeche Gibraltar direkt beim Bike- und SUP-Verleih starten.

Der Rad-Rundweg „Von Ruhr zu Ruhr“ (siehe Infokasten) startet an der historischen Henrichshütte und folgt dann streckenweise der Glückauf-Trasse. Dort, wo früher Kohlewaggons über Schienen rumpelten, rollen heute täglich Hunderte Radler zwischen Waldstücken und offenen Landschaftsräumen mit landwirtschaftlicher Nutzung – eilige Pendler ebenso wie entspannte Freizeitradler. Auf dem gesamten Rundkurs müssen auf 57 Kilometer Länge 460 Höhenmeter mit allerdings überwiegend sanften Steigungen absolviert werden. Vom Ruhrtal aus führt die Strecke hoch Richtung Bergisches Land. Die sanft geschwungene Landschaft würde man vielleicht hier nicht erwarten, doch wer genau hinschaut, entdeckt auch Spuren der industriellen Vergangenheit. Diese Relikte stammen aus den frühen Tagen des Ruhrbergbaus, der im Süden begann und sich im Laufe der Jahrhunderte weiter in den Norden ausbreitete. Vor dem Kemnader Stausee geht es mit der Hardenstein-Fähre über den Fluss. Radler sollten sich aber auch noch Zeit für die Henrichshütte nehmen, denn in den Ausstellungshallen gibt es viel über die Stahlindustrie an der Ruhr zu erfahren, und der älteste erhaltene Hochofen lässt sich mit einem Fahrstuhl erklimmen.

Auch mit dem Fahrrad geht’s auf den Fluss. Die Gratis-Fähre vor dem Kemnader Stausee bietet Radlern eine willkommene Verschnaufpause auf dem Ruhr-Radrundweg.Foto: Imago/Jochen TackAuch mit dem Fahrrad geht’s auf den Fluss. Die Gratis-Fähre vor dem Kemnader Stausee bietet Radlern eine willkommene Verschnaufpause auf dem Ruhr-Radrundweg.

Infos für Rad und SUP im Ruhrgebiet

  • Allgemeine Infos: für Reisen ins Ruhrgebiet gibt es beim Tourismusbüro unter ruhr-tourismus.de
  • Übernachtungstipp: Einen günstig gelegenen Womo-Stellplatz gibt es direkt an der Henrichshütte, einen Campingplatz am Hattinger Wehr.
  • SUP-Boards leihen: kann man bei der Windsurf- und Stand Up Paddleschule am Kemnader Stausee: westufer-kemnade.de
  • Fahrradverleih-Stationen findet man auf der Webseite kemnadersee.de
  • SUP-Tipp: Tour auf der Ruhr; hier gibt es die ausführliche Tourenbeschreibung
  • Bike-Tipp: 57 Kilometer Radrundweg „Von Ruhr zu Ruhr“; im DK-Tourenportal:
Empfohlener redaktioneller Inhalttouren.bike-magazin.de

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