Andreas Erbe
· 30.05.2022
Das war ein unvergessliches Festival-Wochenende. Beim Mercedes-Benz Surf-Festival gab es so viel Wind wie schon lange nicht, die meisten Austeller in der Geschichte und mit 40.000 gut gelaunten Teilnehmern einen Besucherrekord am Südstrand von Fehmarn.
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44 Marken präsentierten in diesem Jahr ihr Material am feinen Sandstrand in Burgtiefe auf Fehmarn. Von Donnerstag bis Samstag ballerten teilweise mehr als 30 Knoten Wind sideshore bis schräg ablandig über das Surf-Festival Gelände. So kamen in diesem Jahr auch einmal die guten Surfer und Surferinnen auf ihre Kosten und die kleinen Boards und Segel zum Einsatz. Die teilweise kräftigen Schauer am Freitag Nachmittag taten der super Stimmung keinen Abbruch. Am abschließenden Sonntag freuten sich die Ein- und Aufsteiger über sonniges Wetter und moderaten Wind.
Erstmals vor Ort war der Charity Partner DKMS gemeinnützige GmbH. Zahlreiche Gäste beim Surf-Festival informierten sich hier nicht nur über Blutkrebs – fast 500 Besucherinnen ließen sich auch gleich als potenzielle Stammzellenspender registrieren. Als neue Botschafterin im Kampf gegen den Blutkrebs trat auf Fehmarn auch Lina Erpenstein, selbst Medizinstudentin und eine der besten Wavesurferinnen der Welt auf und warb dafür, sich als potenzieller Spender registrieren zu lassen.
Bereits ab Mittwoch Nachmittag ging der Einzug in Beach Camp auf dem Surf-Festival los. Mehr als 650 Fahrzeuge mit über 1300 Campern sorgten für viel Festival-Stimmung auf dem Camp.
Das galt natürlich auch für die abendlichen Partys. Hier war der Auftritt von Lina Erpenstein am Samstag erneut das Highlight. Damit die Urlaubsgäste in den umliegenden Feriendomizilen nicht zu sehr beeinträchtig wurden, gab es ab 23:30 erstmals die Silent Disco, bei der mit Kopfhörern, auf die drei unterschiedliche Musikkanäle gelegt wurden, weitergefeiert werden konnte.
Deutlich ausgeweitet hat sich auch das Programm für fachlich interessierte Besucher. In der Mercedes-Benz Riders Academy gab es nicht nur Vorträge und Seminare von Profis wie Bernd Flessner und Klaas Voget sondern auch Infos von Sea Shepard über ihren Kampf für saubere Meere oder auch zum Thema Surfer’s Ear.
Auch Manuel Vogel, Fahrtechnik Experte, langjähriger Tester und Redakteur des surf Magazins hatte einiges zu bieten beim Surf-Festival. Neben praktischen Tipps zum Angleiten, Trapezsurfen, der richtigen Materialeinstellung und vielem mehr, gab es erstmals auf der Beach Talk Bühne am Strand konkrete Kaufberatung für unterschiedliche Brett und Segelgruppen.
Sportlich wurde auf dem Wasser aber auch eine Menge geboten - entweder zum selber machen oder auch nur zum Zuschauen. Die Bitburger 0,0% SUP Challenge wurde wieder begeistert angenommen: Für dieses StandUp Paddle Surf Rennen konnte man sich vor Ort spontan anmelden und seine SUP-Fähigkeiten unter Beweis stellen. Das war bei starkem Wind und hohem Wellengang nicht immer so einfach war. Trotzdem waren die Teamrennen ein riesen Spaß und das Bitburger 0,0% schmeckte nach getaner Arbeit erst so richtig gut.
Die Mercedes-Benz German Freestyle Challenge erlebt wohl ihr bestes Jahr auf dem SUrf-Festival. Drei Tage knackiger Wind und die internationale Gaststarter wie Balz Müller und Youp Schmit sorgten für atemberaubende Action. Die nationale Freestyle Elite hat dabei mittlerweile ein voll Worldcup-taugliches Niveau. Einen größere Story zur Challenge lest ihr in der kommenden Ausgabe.
Und auch, wer es mal ein bisschen schneller mag, konnte beim Racer of the Ocean richtig gas geben. Einige der deutschen Top-Racer waren am Start, aber auch - und das ist viel wichtiger - viele Regatta Neulinge. Für sie hatten die beiden Organisatoren, Leon Delle und Oliver Tom Schliemann extra noch ein Trainingscamp auf dem Surf-Festival veranstaltet.
Noch mehr Fotos und Infos findet ihr auf der Facebook-Seite des Mercedes-Benz Surf-Festivals und natürlich im großen Nachbericht über das Surf-Festival in der kommenden Ausgabe des surf Magazins.