Surf Testteam
· 13.08.2025
Mit der 1000er Flügelgröße bewegt man sich am unteren Limit dessen, was im Freeride-Segment üblicherweise eingesetzt wird. Das Set mit dem recht schmalen Sting Ray 126 gleitet dennoch bereits am unteren Foil-Windlimit an und wirkt insgesamt sehr spielerisch. Das Board lässt sich gut anpumpen, auch bereits mit beiden Füßen in den Schlaufen. Der Trimm scheint darauf regelrecht ausgelegt, sehr früh in die Schlaufen zu schlüpfen. Dann hebt das Foil früh ab und man hat sofort ein sehr sportliches, schnelles Feeling. Allerdings auch lebendiger, quirliger und anspruchsvoller als auf dem Severne Alien, was durch die vergleichsweise geringe Heckbreite kommen dürfte. Schaut man sich die Aufsichten an, sieht man gleich, dass der Abstand der hinteren Fußschlaufe zur Boardmitte deutlich kleiner ist.
Das Foil wird sehr schnell, geübte Foil-Freerider können sicherlich die 40-km/h-Marke erreichen, deutlich mehr als auf dem 1200er Redwing oder 1400er Starboard-Foil. Dafür ist allerdings schon ein fortgeschrittenes Foil-Niveau erforderlich. Neben dem agileren, aber auch etwas anspruchsvolleren Flugverhalten bietet das Board sehr gute Dreheigenschaften: Es reagiert spontan auf alles, was man tut. Allerdings sind auch die Bewegungen des Foils deutlich schneller als bei Starboard oder Severne und erfordern mehr Übung, um rechtzeitig – gegen Auf- oder Absteigen beispielsweise – entsprechend das Gewicht zu verlagern.
Ähnlich reagiert es auch in der Halse. Zwar lassen sich ganz verschiedene Radien realisieren, am Halsenende erfordert das Board dann einen schnellen Schritt in die neue vordere Schlaufe. Das Foil mit Carbonmast wiegt wenig, wirkt sehr steif und die Verbindungen sind solide und elegant gestaltet. Der Flügel lässt sich auch mit größeren Segeln um 7,5 Quadratmeter verwenden, dann aber vermutlich besser im nächstgrößeren Board.
Diese Kombi aus kompaktem Board und schmalem Flügel wirkt quirliger, schneller und erscheint für etwas geübtere Foiler und für Manöver besonders gut geeignet.
*surf-Messung