Wer Welle bestellt, bekommt zwar nicht immer Welle geliefert, aber mit dem Quatro Power zumindest schon mal das Board mit der bestmöglichen Waveeignung in dieser Gruppe. Selbst ohne großen Impuls zu geben, rollt das Board „Rail to Rail“ fast wie ein reines Waveboard. Das wird direkt nach dem Start spürbar, denn auch im Dümpeln wirkt das schmalste Board der Gruppe wackeliger als beispielsweise ein JP Freestyle Wave. Doch trotz reichlich Wave-Genen – wie die kleinen Finnendimensionen – surft es auch in der Langebaan-Lagune mehr als nur ordentlich.
Das Board sieht dabei nicht nur nach Carbon aus, sondern gibt den sehr bequemen Foot-Pads ordentlich was zu tun, denn es geht sportlich straff übers Kabbelwasser – wenn man eine Welle mal trifft, dann scheppert es. Doch das Board gleitet nach einer eher braven Angleitphase immer sehr frei über die Wellen hinweg und berührt den Chop wenig. Zum sportlich-stabilen Fahrgefühl würde alternativ eine Single-Finne ebenfalls gut passen. Denn auch die Außenschlaufenpositionen bieten einen sehr ergonomischen Stand auf dem runden Deck.
Die überragende Drehfreudigkeit auf der Geraden – kein Board lässt sich leichter aus voller Fahrt nach Lee oder Luv ankanten – spielt der Shape genüsslich vor der Welle aus, aber ebenso in der Halse: Mit viel Grip und sehr sicher lassen sich selbst die engsten Turns auch ins kabbelige Wasser pressen. Das Board wehrt sich nie, sondern zieht willig immer enger. Auch in weiten Radien findet sich die souveräne Laufruhe auf der Kante wieder, allerdings lässt sich der hohe Eingangsspeed nicht immer komplett bis zum Kurvenausgang mitnehmen. Halsen gelingen so vor allem vielseitig, besonders sicher und einfach. Die Stärke bleibt aber die herausragende Drehfreudigkeit, die das Board in die Nähe reiner Waveshapes bringt.
Ein direktes, extrem drehfreudiges Board, das in der Welle überlegen auftrumpft, aber auch im Flachwasser vor allem bei konstantem Gleitwind als Freerider überzeugen kann und selbst bei schwierigen Bedingungen einfach zu halsen ist.
Welleneignung und Drehfreudigkeit
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*surf-Messung