Freemoveboards 2025Severne Dyno 95 im surf-Test

Surf Testteam

 · 12.03.2025

Das sieht nicht nur so aus, der Severne Dyno springt wirklich gerne.
Foto: Stephan Gölnitz
Schon an Land fällt der Severne Dyno auf: Mit seinem domigen Heck kombiniert er schnelle “Rail to Rail”-Turns und gute Freeride-Eigenschaften.

Das Dicke Ende kommt am Heck – so einen aufgepumpten Standbereich wie beim Severne Dyno haben wir in dieser Boardklasse noch nie gesehen. Doch die ungewöhnliche Shape-Kombi aus der flachen, ausgedünnten Frontpartie und dem sehr domigen Heck erfüllt ihren Zweck: Das Board liegt einerseits stabil und freeridig auf dem Wasser und vermittelt außerdem im Kabbelwasser ein freies, schnelles Boardgefühl. Das verrundete Deck unterstützt die Dreheigenschaften.

Die Angleitphase verläuft erst mal nicht brachial, aber der Dyno beschleunigt ordentlich und hängt dann sportlich frei am Fuß, hoch überm Chop und wirkt im „unwahrscheinlichen Falle eines abrupten Wasserkontaktes“ weich gedämpft. Dabei stecken die Füße in sehr entspannter Haltung in weichen und bequemen Schlaufen wie im kuscheligen Hüttenschuh. Die Finnen mit leistungsorientierter Outline nehmen dabei auch mit einem kraftvollen 6,0er Segel gut den Druck an und halten sicher die Spur. In der Freeride-Freemovewertung liegt der Severne Dyno ganz nah beim sehr guten JP Freestyle Wave.

Schnelle Turns und große Vielseitigkeit

Ein zahmer Pantoffelheld bleibt der Dyno deswegen aber nicht. Das domige Deck, wie bei einem radikalen Waveboard, erleichtert nämlich auch das aktive Umkanten „Rail to Rail“: wenn man auf der Geraden fröhlich dahinwedelt und natürlich bei schnellen, engen Turns auf der Welle. Es kommt nicht ganz an die superengen Turns eines Quatro Power heran, es surft eine Spur „runder“, aber immer noch so eng, dass es auf gemäßigten Wellen sehr gut funktioniert und Spaß am Abreiten aufkommt.

Ebenso leicht wie in den Bottom Turn lässt es sich auch in die Halse lenken und gleitet dann überraschend gut durch mittlere und weitere Radien. Ganz weite Carving Jibes zählen nicht zu den Spezialitäten des Severne Dyno, doch von ganz eng bis zur klassischen Powerhalse überzeugt das Board „stets zur vollsten Zufriedenheit“, mit guter Führung und mehr Speed am Kurvenausgang als ein Quatro oder Starboard Kode. So steht es auch in der Drehfreudigkeit einem Duotone in nichts nach, bietet aber einen Schuss mehr Freeridecharakteristik – auch mit außen montierten Fußschlaufen beim Heizen im Flachwasser. Die weit hinten platzierten Schlaufen ermöglichen obendrein erstklassigen „Popp“ für Freestylemoves oder einfach nur zum übermütigen, leichtfüßigen Springen im Kabbelwasser.

surf-Fazit zum Severne Dyno 95

Der Severne Dyno verbindet bequem-komfortables und dennoch recht sportliches Freeriden mit guten Dreheigenschaften vor der Welle und einem ordentlichen Schuss Freestyle-Optionen. In der Vielseitigkeitsprüfung liegt es damit sehr weit vorne.

Drehfreudig, komfortabel; Halsen
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Freeride
Bump & Jump
Welle

Technische Daten Severne Dyno 95

  • Gewicht: 6,7 kg*
  • Länge: 228 cm*
  • Breite: 60 cm*
  • Preis: 2599 Euro
  • Infos unter severnesails.com

*surf-Messung

Severne Dyno: Verfügbare Größen und Daten


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