Stephan Gölnitz
· 25.09.2023
Wir wollen damit nichts ersetzen, der Magic Move ist eine Ergänzung. Es geht konkret um die Brettklasse zwischen 90 und 110 Litern. Das sind oft Leute, die ein kleines Funboard fahren können, etwa an typischen Spots in Ägypten, in Griechenland und so weiter, die aber mit Welle nicht viel am Hut haben. Auf der Wunschliste steht meistens frühes Angleiten, Kontrolle und endlich die Halse durchzugleiten. Genau dieses Segment soll in dieser Volumenklasse der Magic Move bedienen.
Mit dem Magic Move wollen wir die Kategorie Freemove neu definieren.
Die Freestyle-Waveboards sind ja schon deutlich mehr in Richtung Welle ausgerichtet, damit kann man schon mal in richtige Brandung gehen. Auf der anderen Seite gibt’s die klassischen Freerider wie unseren Super Ride oder den Magic Ride. Der Magic Ride ist ja der Klassiker für Gleiteinsteiger und Halsensurfer. Der Super Ride wurde dagegen etwas sportlicher ausgelegt, fühlt sich aber in erster Linie ebenfalls im Flachwasser zu Hause. Mit dem Magic Move wollen wir die Kategorie Freemove neu definieren. Diese Zielgruppe ist wahnsinnig groß, diese Rückmeldung bekommen wir immer wieder von unseren Surfstationen. Das sind Leute, die ein Segel zwischen fünf und sechs Quadratmeter fahren und dann im Chop oder in der Dünungswelle herumheizen und halsen wollen. Genau dafür wurde der Magic Move gemacht.
Nein, denn man muss ja immer bedenken, dass es nicht alle Modelle in den gleichen Größen gibt. Der Magic Move soll ein sportliches Freemovebrett sein, es wird ihn daher nur in drei Größen mit 90/100 und 110 Litern geben. Es würde natürlich keinen Sinn machen, sowohl Magic Ride, Magic Move und Super Ride in Größen von 80 bis 160 Litern anzubieten. Damit verwirrt man die Endkunden nur und am Ende ist das Konzept des Bretts völlig verwässert. Natürlich gibt’s bestimmte Kerngrößen, etwa die 100- oder 110-Liter-Klasse, wo es Überschneidungen gibt, einfach weil der Markt das fordert.
Die größten Gemeinsamkeiten hinsichtlich der Zielgruppe hat der Magic Move sicher mit dem Freestyle-Wave. Im Vergleich mit diesem Modell ist er etwas länger und hat ein deutlich breiteres Heck. Auch die Nase ist etwas breiter und die Kanten verlaufen somit parallel. Sehr drehfreudige Modelle wie der Freestyle-Wave haben insgesamt einfach eine rundere Outline, das unterstützt die Drehfreudigkeit. Im Gegensatz dazu hat der Magic Move sehr parallele Kanten, was für bestes Carven und guten Griff in der Halse sorgt. Im Heck steckt bewusst etwas mehr Volumen, das hilft, die Halsen besser durchzugleiten oder überhaupt erst mal zu stehen. Die Kanten haben einen etwas anderen Radius, das zusätzliche Volumen in den Rails hilft in Manövern ebenfalls, gut durchzugleiten. Und zu guter Letzt ist auch das Deck flacher, als es bei den Freestyle-Waves der Fall ist, dadurch liegt der Magic Move stabiler im Wasser.
Im Heck steckt mehr Volumen, um Halsen besser durchzugleiten oder überhaupt erst mal zu stehen.
Genau, der Magic Move ist rein auf Singlefin ausgelegt, denn die Zielgruppe will etwas Finnenfläche haben, dann kann man auch mal mehr Druck auf die Finne geben. Beim Schlaufen-Set-up hat man die Möglichkeit, ein manöverorientiertes 3er-Setup zu fahren oder das Brett mit vier Schlaufen und somit etwas sportlicher zu fahren.
Der Magic Ride ist traditionell ideal auf die Belange von Aufsteigern und Freeridern ausgerichtet und unser Easy-going-Freerideboard, welches auch in großen Größen verfügbar ist. Das Modell Super Ride ist deutlich sportlicher, hat ein breiteres Heck und ist somit naturgemäß auf leistungsstärkere Segel bis hin zu 2-Cam-Segeln ausgelegt. Wer also vollgas heizen mit großen Segeln Carving Jibes fahren will, landet in der Regel beim Super Ride. Der neue Magic Move ist dann die passende Ergänzung für Starkwind und für kleine Freemovesegel – also quasi die logische Fortsetzung des Super Ride in Richtung kleinerer Boards.
Der Magic Move hat viel V vorne, mehr als der Freestyle-Wave. Dieser angedeutete Kiel soll ihn kontrollierter und softer machen. Zwischen den Schlaufen wird das V dann weniger, damit das Board trotzdem frei gleitet und nicht zu tief im Wasser sitzt. Die Konstruktion nennt sich Wood Pro, das ist eine ordentliche Sandwich-Konstruktion, leicht und steif, das ist ähnlich wie bei den Freestylewavemodellen. Zusätzlich wird es auch noch eine günstigere ES-Version geben, dafür gibt’s das Modell Freestyle-Wave zukünftig nur noch in der leichten Wood Pro Bauweise.
Das Board ist z.B. schon bei Online Surfshop erhältlich uns kostet 2399 Euro.