Freerideboards 2025Duotone Eagle 130 im Test

Surf Testteam

 · 13.05.2025

Duotone Eagle: Leicht, agil und ein „runder“ Freerider
Foto: Stephan Gölnitz
Der Duotone Eagle erfreut als leichtfüßiger, manöverfreundlicher Freerider eine breite Zielgruppe. Dabei verbindet er gutes Handling mit lebendigem Fahrgefühl.

In der leichten SLS-Bauweise erzielt der Duotone Eagle nicht nur das luftigste Gewicht aller Testboards, sondern wirkt auch entsprechend agil und spritzig. Dazu trägt aber auch die etwas geringere Breite bei. Mit einem kleinen Trick, nämlich satten 2,50 Metern Länge, gleitet das Board dennoch sehr flüssig und subjektiv leichtfüßig an, beschleunigt druckvoll und vermittelt schon bei leichtem Gleitwind ein spritziges Fahrgefühl.

Es reagiert gut auf Fußsteuerung – aber auch etwas sensibler auf Unebenheiten der Wasseroberfläche. So bleibt die Kontrolle zwar auf jeden Fall im „guten“ Bereich, das Board tänzelt im Kabbelwasser aber lebhafter über die Wellenkämme als beispielsweise ein eher stoisch-stabil gleitender JP Magic Ride. Bei außen montierten Schlaufen genießt du den bequemen Stand auf der angenehmen Decksrundung, hast gute Kontrolle über das Board und dennoch genügend „Spielraum“ hinter den Fersen zum leichten Rein- und Rausschlüpfen – einfach eine ideale Freerideposition. Die Innenposition bleibt eher reinen Gleitaufsteigern mit kleinen Segeln vorbehalten.

Überzeugend und easy in der Halse

Das leichtfüßige Gefühl nimmt der Eagle mit bis in die Halse und lässt sich mit geringem Fußdruck ankanten und reaktiv durch die Kurve steuern, auch bei recht engen Halsen springt das Heck nicht aus der Kurve. Bei mittelweiten Radien lässt sich das Board in der Kurve noch gut und mit mehr Gefühl als Krafteinsatz dirigieren, ohne seine gute Gleitgeschwindigkeit zu verlieren – der Eagle kommt im spiegelglatten wie im rauen Gewässer immer besonders schnell aus der Halse heraus.

Wer aber am liebsten mit einem 7,8er Segel Vollgas in weite Carving Jibes knattert und das Segel tief aufs Wasser drückt, sollte bei Duotone gleich zum Freeraceboard Jag greifen, denn der Eagle wird ohne sehr aktive Führung bevorzugt in den „normalen“, etwas enger geschnittenen Powerhalsenradius abbiegen. Dennoch „carvt“ der Duotone Eagle besser als ein Verso oder Magic Ride. Mit seinem leichtfüßigen Gesamteindruck empfiehlt sich der Eagle auch leichteren Surfern mit kleinen Segeln, aber besonders gut als agiler und manöverorientierter Allround-Freerider ohne Schwächen.

surf-Fazit zum Duotone Eagle 130

Der Duotone Eagle wirkt sehr ausgeglichen, leicht und agil und überzeugt als gutes Board für Aufsteiger und als vielseitiger (Manöver-)Freerider: für sehr flüssige, sehr variable Gleithalsen, für guten Speed bei komfortablem Stand – und das mit einem lebendigen Fahrgefühl.

Halsenmanöver
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Aufsteiger
Freeride
Freerace

Technische Daten Duotone Eagle 130 SLS

  • Länge: 249,6 cm
  • Breite: 73 cm
  • Gewicht: 7,4 kg
  • Preis: 2499/1849 Euro*
  • Infos unter duotonesports.com

Duotone Eagle: Verfügbare Größen und Daten

* Eagle SLS/Eagle; der Eagle ist auch in den Größen 168 und 188 Liter mit Schwert erhältlich (12,6/13,5 Kilo).

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