Als das sportlichste Freerideboard der Palette ergänzt der JP-Australia Super Ride seinen Bruder Magic Ride perfekt. Das Board gleitet eine Spur freier und höher über die Wellen, was vor allem auf Raumwindkursen für nahezu Freeracefeeling sorgt. Trotz geringerer Gesamtbreite, die auch bei Topspeed etwas mehr Leben ins Board bringt, lässt sich der Shape mit dem proportional etwas breiteren Heck sehr gut und leicht kontrollieren. Während sich das Board um die Längsachse aktiv so trimmen und dirigieren lässt, wie man es möchte, hält der Bug auch bei Topspeed und im Kabbelwasser die eingestellte Flughöhe über den Wellenkämmen so stabil wie aufs Wasser laminiert.
Zur sportlichen Charakteristik passt die Außenposition der Schlaufen sehr gut, der Deckshape ist hier unter den Füßen für mehr Performance etwas bulliger gehalten als auf dem sehr komfortorientierten Magic Ride. Im Dümpeln wirkt das 73 Zentimeter breite Board mit gleichmäßiger Volumenverteilung nur geringfügig kleiner als der Magic Ride.
Es gleitet ebenfalls sehr flüssig an, auch wenn es dem Stallgefährten auf den ersten Metern und auch bei leichtem Gleitwind nicht ganz ebenbürtig folgen kann. Erst guter Druck im Segel entlockt dem Super Ride den Schuss mehr Speed, der auf dem Tacho ablesbar ist und auch das prickelndere Fahrgefühl vermittelt. Für eine ähnliche oder sogar noch bessere Leichtwind-Performance wie auf dem Magic Ride solltest du zu dem dann gleich breiten Super Ride 135 greifen.
In der Halse fackelt der Super Ride das volle Sportprogramm ab: Du kannst das Board präzise und aktiv durch die Halse steuern, mit solidem Fußdruck recht eng ziehen oder auch besonders gut weit durch die Kurve carven. Der schmale Shape lässt sich leicht in die Kurve kippen, und mit etwas aktiver Führung schneidet das Rail dabei sauber durchs Kabbelwasser, das Board stellt sich nicht auf und du startest mit bestem Speed auf den neuen Kurs.
Der JP-Australia Super Ride ist die sportlichere, agilere Alternative zum Magic Ride. Besonders auch leichteren Surfern eröffnet sich ein breiteres Halsenspektrum und nochmals flotteres Feeling – bei nur geringfügig höherem Anspruch an das Fahrkönnen.
Speed, Kontrolle, Halsen
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Finne benötigt etwas Gefühl
* Wood-Pro-/ES-Bauweise