Freerideboards 2025Severne Verso 122 im Test

Surf Testteam

 · 23.05.2025

Der Severne Verso macht eine breite Zielgruppe glücklich - vom Aufsteiger bis zum Heizer!
Foto: Stephan Gölnitz
Harmonisch und gefällig – der Severne Verso bietet einen ebenso runden Fahreindruck, wie ihn der Shape bereits optisch ausstrahlt. Damit passt der Verso für fast alle Freerider, vom Aufsteiger bis zum Halsen-Experten.

Ein Board ohne viele Shape-Details, mit harmonischer Outline und ausgewogener Volumenverteilung: Das Deck des Severne Verso ist hinten für bequemen Stand in den Schlaufen deutlich verrundet, nach vorne bietet es genügend plane Fläche zum Segelaufholen und zum Wenden. So kommst du schnell und souverän in die Schlaufen, auch weil das Board auf Halbwindkurs flüssig losgleitet und weil selbst die Außenpositionen immer noch als gemäßigte Freerideeinstellung durchgehen.

Die vergleichsweise kleine Finne produziert nur geringsten Fahrwiderstand, was für ein kraftsparendes Surfen mit bestem Topspeedpotenzial sorgt. Der hochwertige Carbon-Stachel will zwar entsprechend etwas sensibler belastet werden, bleibt aber bei Topspeed Spin-out-frei und unterstützt die hervorragende Kontrollierbarkeit. Auch die Außenpositionen sind noch auf sehr bequemen Stand ausgerichtet, das Board will aber auch nicht wie ein Freeracer aktiv freigehalten werden, sondern hält selbstständig seine stabile Fluglage dicht über Wasser so sicher wie eine professionelle Drohne bei 20 Knoten Wind.

Ausgewogene Mischung aus Sportlichkeit und Kontrolle

Der Verso gleitet etwas flacher, gut gedämpft und so mit bestem Komfort. Trotz vergleichsweise geringer Breite fliegt der Verso – ganz ähnlich wie der Super Ride 125 – auch im Vollgleiten frei, aber stabil wie mit Stützrädern übers Wasser. Das sorgt für eine ausgewogene Mischung aus sportlichem Feeling und bester Kontrollierbarkeit zugleich. So lässt sich der Verso wahlweise flott antreiben oder für ein kurzes Nickerchen am Gabelbaum auf gemütliches autonomes Surfen einstellen.

Wie ein etwas braverer Super Ride wirkt der Severne Verso schnell und dennoch komfortabel, bietet einen Tick mehr Kippstabilität beim Segelaufholen und gleitet sehr variabel und dennoch kontrolliert durch die unterschiedlichsten Halsenradien. Der Verso erinnert an einen gezähmten Super Ride mit noch mehr Fahrkomfort und einem ebenso variablen Halsenrepertoire. Das Board gleitet ebenso gut durch die Halse, lässt sich ebenfalls top carven und obendrein über das schmale Heck eine Klasse enger drehen.

surf-Fazit zum Severne Verso

Der Verso ist das gemäßigt sportliche und deutlich komfortablere Freerideboard, das bei Severne den Fox bestens ergänzt und vom Gleitaufsteiger bis zum engagierten Heizer oder Halsenjunkie die deutlich größere Zielgruppe anspricht – und deren Erwartungen voll erfüllen dürfte.

Schnell & kontrolliert; Halsen
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Aufsteiger
Freeride
Freerace

Technische Daten Severne Verso 122

  • Länge: 248 cm
  • Breite: 74,5 cm
  • Gewicht: 7,85 kg
  • Preis: 2284 Euro*
  • Infos unter severnesails.com

* Preise für die Größen 138 und 154 Liter: 2334 bzw. 2384 Euro

Severne Verso: Verfügbare Größen und Daten

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