Sneak PreviewAlt vs Neu - diese Oldtimer sind beim Test in surf 10-2025 dabei

Stephan Gölnitz

 · 21.08.2025

Sneak Preview: Alt vs Neu - diese Oldtimer sind beim Test in surf 10-2025 dabeiFoto: Stephan Gölnitz
Reif für die Tonne? Mal sehen, was sich in 25 Jahren Shape-Entwicklung so getan hat!
Die Herausforderer sind ein aktueller Duotone Blast 117 und ein Magic Ride 119. Bewährte Shapes - und sie stellen sich den in etwa vergleichbaren Vorgänger-Boards der letzten drei Jahrzehnte.


Hot oder Schrott - gehen die Testboards jetzt endgültig in die Tonne oder bleibt das Gitter zum Wertstoffhof doch zu? Was haben 30 Jahre Shape-Evolution gebracht? Wir werden es am Beispiel von Freerideboards selber ausprobieren. Hinsichtlich der Shape-Entwicklung bei Wave- und Freetstyleboards sind wir bei der Recherche mit Unterstützung bekannter Shaper bereits tief in die Entwicklung von Konkaven, Vs, Outlines und sonstigen Merkmalen eingetaucht. Alles was wir erlebt und erfahren haben steht in surf 10-2025!

Das sind die Testkandidaten

Ein Board namens Horst

“...Wer nennt seinen Surfboard Horst?...”Foto: Stephan Gölnitz“...Wer nennt seinen Surfboard Horst?...”

​​Der Sputnik 280 hat einen großen Teil seines Lebens in einer Gratis-Mitnahmetonne eines Surfshops am Neusiedlersee verbracht – niemand wollte ihn haben. Doch dann erlebte er ab 2010 eine kurze Renaissance als Kinder-Race-SUP, mit durchaus beachtlichen Erfolgen bei zahlreichen Kinderrennen. „Horst“ – steht noch immer auf dem Board geschrieben. Ob damit der Besitzer gemeint war oder ob jemand sein wildes Ross nach dem Galopprenner aus dem Kultfilm Bang Boom Bang benannt hat, wissen wir bis heute nicht. Mit seinen 54 cm Breite ist er jedenfalls der Schwebebalken dieser Testgruppe. So schmal ist heute fast kein Waveboard mehr. Zu seiner Zeit war der 280er aber ein typisches Leicht- bis Mittelwindboard. Das Pferd “Horst” im Film war kein glücklicher Geheimtipp. Der Film läuft aber seit 25 Jahren jede Woche im Bochumer UCI Kino. Verrät das auch schon etwas über den Testausgang?

Der Ride 282 ist für viele, die “damals” schon auf dem Board standen, eine Legende - fast wie der F2 Sunset Slalom. Wie kommt so ein Board - ungesurft und im Neuzustand - rund 25 Jahre später in den Dekoständer bei Surftools Starnberg. Wir wissen es tatsächlich nicht, durften es aber ausleihen und sind gespannt, wie sich das 60 Zentimeter schmale Board mit dafür umso mehr Länge gegen die aktuellen Magic Ride 119 oder Duotone Blast 117 mit annähernd gleichem Volumen schlägt.

Das AHD-Board hat bis zu diesem Zeitpunkt lediglich eine Flugreise und nur wenige, dafür umso intensivere Surfstunden hinter sich – zum und beim Surftest in Kapstadt. Dort wurden einige anspruchsvolle Testkilometer abgespult. Der Rest der Geschichte ist schnell erzählt: Die Marke AHD stellte den Betrieb ein, und das Board fristete sein Dasein fortan in den Tiefen des surf-Test-Kellers – ähnlich wie Tom Hanks in Terminal, staatenlos und vergessen, von niemandem beachtet. Doch genau deshalb ist auch dieses Board in einem tadellosen Zustand und kommt in seiner Originalausstattung zum Einsatz.

Im Vergleich zur vorletzten Generation des Magic Ride - das Board hängt einfach seit 8 Jahren einsatzbereit in einer Nachbargarage - ist der aktuelle 119er wieder minimal länger und schmaler. Das macht es spannend, warum es diesen “Schritt zurück” in der Evolution gegeben hat, die eigentlich immer nur kürzer und breiter kannte.

Alle Test-Eindrücke und den ultimativen Vergleich “Alt gegen neu” lest ihr in surf 10/2025, ab dem 16. September im Handel!


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