Manuel Vogel
· 25.08.2025
Der Magic Wave soll nach wie vor den größtmöglichen Einsatzbereich haben und unterschiedlichste Bedingungen abdecken. Weil die Wellenbedingungen so vielfältig sind, ist es natürlich brutal schwer, ein Board zu bauen, das überall einsetzbar ist. Bei der Entwicklung des Magic Wave haben wir uns darauf konzentriert, ein Board für alle Reviere zu bauen, wo man Sideshore- oder Sideonshorewind hat. Der Magic Wave ist ein sehr schnelles Board, das aber auch kompakt genug ist, um radikale Wavemoves und Rotationen auf der Welle machen zu können.
Die Größen wurden anders abgestuft, am Shape wurde vor allem der Bugbereich etwas schlanker gestaltet. Dafür ist das Heck jetzt etwas breiter.
Wir haben ja ein Unterwasserschiff-Konzept mit Konkaven und V. Das bedeutet, dass ich als Shaper die Bodenkurve auf der Mittellinie komplett vom Kantenshape entkoppeln kann. Auf diese Weise haben die Boards eine gerade Gleitfläche, in Verbindung mit dem breiteren Heck bringt das Speed und frühes Gleiten. Im Kantenbereich hat das Board aufgrund des wechselnden Einsatzes von V und Konkaven in verschiedenen Bereichen dann viel Rocker im Railbereich, wodurch es eng dreht. Hinzu kommt, dass wir die Schlaufen nach hinten versetzt haben. Dadurch kann man das Board trotz des breiteren Hecks eng und variabel drehen. Auch eine optimierte Positionierung der Finnen unterstützt dies. Ein weiterer Vorteil der neuen Outline ist die bessere Kontrolle bei großen Wellen durch die etwas parallelen Linien.
Einige unserer Teamfahrer im World Cup benutzen den Magic Wave an Spots wie Teneriffa oder auf Sylt. Marino Gil Gherardi fährt einen Prototyp des Magic Wave seit über einem Jahr auf Gran Canaria. Der Magic Wave ist also radikal genug, dass auch Profis damit ihren Spaß haben können.
Marino fährt 100 Prozent Serienshapes. Nur für den World Cup auf Maui nutzen unsere Teamfahrer andere Shapes. Das gilt im Übrigen auch für die Bauweise. Unsere S-Tec-Konstruktion ist superleicht und stabil, da können die Profis gut mit leben, und es würde keinen Sinn machen, spezielle Custom-Boards für unsere Teamrider zu bauen.
Der grundlegende Aufbau ist ähnlich – auf den Schaumkern werden PVC-Sandwich-Material, punktuelle Verstärkungen aus Carbon und Glasfaser und so weiter aufgebracht. Bei der S-Tec-Bauweise verwenden wir mehr höherwertiges S-Glas. Am Finishing setzen wir auf einen Custom-Look, das sieht edel aus und spart einiges an Gewicht.
Waveboards brauchen Flex! Das bringt Drive und auch Haltbarkeit!”
Im Wavebereich bauen die meisten Marken keine Carbonboards mehr. Auch bei den Wellenreitern sieht man Carbonboards nie. Warum? Boards aus Vollcarbon sind oft zu steif. Im Turn flext ein Brett aus S-Glas etwas mehr, das bringt dir Drive im Turn. Auch bei harten Landungen ist Flex nicht schlecht. Das bedeutet natürlich nicht, dass wir nicht punktuell Carbon-Lagen verwenden, zum Beispiel im Standbereich.
Eine gewisse Überlappung ist sicher da. Wer auch immer mal wieder in richtigen Down-the-Line-Bedingungen surft, holt aus dem Ultimate noch etwas mehr Drehfreudigkeit raus. Zudem bietet der Ultimate Wave als Quad natürlich jenes schienenartige Carving-Gefühl, welches eben nur Quads bieten. Es ist also weniger eine Frage von besser oder schlechter, sondern eben auch des Geschmacks – Wavesurfer sind immer Individualisten!
In surf 11-12/2025 lest ihr im großen Wave-Test, wie sich der neue JP-Australia Magic Wave im Vergleich zur Konkurrenz schlägt!
| Größe (Liter) | Länge (cm) | Breite (cm) |
| 79 | 221 | 57,5 |
| 85 | 222 | 59,5 |
| 91 | 224 | 61 |
| 99 | 225 | 62,5 |
| 107 | 227 | 63 |