Diese Waveboards sind im Test dabei:
Wie unterschiedlich selbst Nordseebedingungen sein können, durfte unsere Testcrew auch in diesem Jahr wieder erfahren. Nach einem Tag auf Rømø mit schräg auflandigem Wind, Chaoswelle und 4,0er Segeln am Anschlag wurden die Boards – und eine gefühlte Schubkarre Sand – in den Bus gepackt, und weiter ging es nach Hanstholm. Die Testeindrücke des Tages waren kaum als Audiodateien abgespeichert, da wurde die Liste mit den persönlichen Testsiegern schon wieder gehörig umgekrempelt. Denn statt Nordsee-Chaos schälten sich nun saubere Lines übers Riff, die vom Sideoffshorewind glatt geweht wurden. „Es ist echt krass, wie verschieden sich manche Boards bei unterschiedlichen Bedingungen anfühlen“, bringt es Tester Marius Gugg auf den Punkt. Diese Aussage gilt aber nicht für alle Boards, denn es gibt durchaus Allrounder, die einfach immer funktionieren. Andere Shapes sind sehr speziell und sorgen wechselweise für Jubelarien oder lange Gesichter.
Es gibt Boards, die funktionieren immer gut, andere nur bei bestimmten Bedingungen.” (Fabian Grundmann, surf-Tester)
Die Bretter der Testgruppe sind zwischen 83 und 88 Litern groß. Wie „groß“ sich ein Board aber wirklich anfühlt, hängt vor allem vom Shape ab. Der getestete Flikka Quad gehört mit nominell 87 Litern zu den größeren Waveboards der Gruppe, fährt aber aufgrund seines schmalen Hecks und der runden Outline gefühlt wie ein 82er durch den Lineup. Vor allem beim Queren von Weißwasser und ungewollten Dümpeleinlagen macht sich dies bemerkbar. Umgekehrt erscheint das kleinste Board der Gruppe, der We One We Wave 83, aufgrund der Breite von 59 Zentimetern in Verbindung mit einem voluminösen Heck spürbar größer. Welches Board aus dieser Gruppe dein persönlicher Testsieger sein kann, hängt also von deinem Fahrkönnen und vor allem deinen Ansprüchen ab, die du an dein Waveboard hast.
Noch mehr Details findet ihr in den Einzelbewertungen sowie in der großen Gallery: Features, Shapes, Designs - die 2026er Waveboards im Test
Wie immer haben wir beim Testen nur die Boards getauscht, jeder Tester behält sein Segel. Ausprobiert haben wir die Boards mehrere Tage an den Nordsee-Spots Rømø und Hanstholm. Von schräg auflandigem Nordsee-Chaos bis hin zu cleanen Wellen mit Sideoffshorewind war alles dabei, sodass die Ergebnisse wieder einen ausgewogenen Überblick über die Stärken und Schwächen liefern dürften.
Von endlosen Wellen und radikalen Turns träumst du jede Nacht – aber leider sieht die Realität anders aus? Mangels Gelegenheiten muss dein Waveboard auch oft als Starkwindbrett fürs Flachwasser oder für Bump-& Jump-Sessions herhalten? Wenn du dann endlich Brandungswellen abgreifst, möchtest du natürlich ein Board mit guten Dreheigenschaften, aber einfaches Angleiten, gute Kontrolle und gutes Höhelaufen haben für dich oberste Priorität? Dann solltest du ein Brett auswählen, welches in folgenden Kriterien besonders punktet.
Wenn du dich der Kategorie „Gelegenheitswaver“ zuordnest, machst du mit den folgenden Modellen sicher nichts verkehrt (alphabetisch): Goya Custom Quad, JP-Australia Magic Wave, Severne Pyro
Du setzt dein Waveboard überwiegend in richtigen Brandungswellen ein und reitest sicher frontside nach Lee ab? Zwar kann auch mal eine Flachwasser-Session vorkommen, unterm Strich steht Welle aber für dich absolut im Fokus? Du hast den Anspruch, dass dein Board an allen Spots funktioniert – auf Nord- und Ostsee genauso wie an bekannten Überseespots, an die es dich manchmal verschlägt?
Wenn dies auf dich zutrifft, solltest du, neben den bereits erklärten Kriterien „Gleiteigenschaften“ und „Dreheigenschaften hinterer Fuß“ besonders auf den Aspekt „Dreheigenschaften vorderer Fuß“ achten. Dieser beschreibt, wie leichtfüßig sich bei einem Board die Radien von weit bis eng variieren lassen. Auch für Wave-Moves wie 360s sind Boards im Vorteil, die auch bei hohen Geschwindigkeiten noch variabel und leichtfüßig über den vorderen Fuß drehen.
Wenn du dich dem Typ „Ambitionierter Wavesurfer“ zuordnest, dann sind folgende Boards für dich eine gute Option (alphabetisch): Goya Custom Quad, JP-Australia Magic Wave, Patrik QTS-Wave, Quatro Cube, Severne Pyro, Starboard Ultra. Gehobenes Fahrkönnen vorausgesetzt, kann auch der Flikka Custom Quad eine Alternative sein.
Für einen schönen Cutback brauchst du vor allem Speed. Das ist oft wichtiger als maximales Drehpotenzial.” (Manuel Vogel, surf-Redakteur)
Die Liste deiner gesurften Spots reicht über Nord- und Ostsee weit hinaus, auch Trips an Spots mit dicken Ozeanwellen machst du regelmäßig. Egal wo du in die Welle gehst, du möchtest ein drehfreudiges, radikales Board unter deinen Füßen, das auch Potenzial für enge Snaps und Wavemoves bietet?
Kleinere Schwächen bei Gleitpower und Kontrolle kannst du mit Fahrkönnen wettmachen, achte neben dem Kriterium „Dreheigenschaften vorderer Fuß“ vor allem auf den Aspekt „Kontrolle auf der Kante“: Dieser beschreibt, wie sicher ein Board auf dem Rail steht, wenn man sich mit Vorlage und viel Speed in den Bottom Turn legt. Zieht das Board wie das sprichwörtliche heiße Messer durch die Butter, gibt es hier Bestnoten. Wird ein Brett auf der Kante schneller unruhig oder verschneidet es, gibt das Abzüge.
Die Top-Tipps für alle Wave-Experten lauten in alphabetischer Reihenfolge: Flikka Custom Quad, Goya Custom Quad, Patrik QTS-Wave, Quatro Cube, Starboard Ultra. Mit kleinen Abstrichen bei der Drehfreudigkeit kann auch der JP-Australia Magic Wave hierfür funktionieren.
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