Auf breite Zustimmung stößt definitiv die hochwertige Ausstattung des Flikka Custom Quad mit Carbonboxen und bequemen Pads. Die Schlaufen sind durchweg doppelt geschraubt, zudem werden solide Gewindeschrauben verwendet. Mit 5,84 Kilo ist die S-Glass-Konstruktion schön leicht, auf Wunsch gibt es weitere Bauweisen, mit angepasster Schrittbreite oder in diversen Farben. Das Unterwasserschiff ist monokonkav und hat in der Konfiguration „Rocker 2“ viel Aufbiegung im Heck. Die Centerfinnen flexen, zudem sind die Sidefins einseitig profiliert, wie bei Wellenreitboards üblich.
Trotz nominell 87 Litern wirkt der Flikka Quad im Dümpeln und beim Wellenqueren kleiner und spürbar kippliger. Beim Angleiten ist eine Portion Feingefühl erforderlich, um die kleine Gleitschwelle zu überwinden, dann zieht der Shape aber druckvoll los und erreicht einen guten Topspeed. Beim Springen hängt der Quad kompakt und leicht am Fuß. Bereits die erste Halse gegen die Dünungswelle lässt erahnen, was einen gleich erwartet: grenzenloses Drehpotenzial! Der Flikka Quad dreht locker aus dem Fußgelenk, das Umkanten rail-to-rail gelingt absolut mühelos, und das Board lässt sich genau dorthin steuern, wo man es haben möchte. Einen Bottom Turn lang übers Rail carven und dann senkrecht hoch zur Wellenlippe oder in einen 360er ziehen, das gelingt mit dem Flikka perfekt.
Auch Cutbacks auf dem Bierdeckel und kontrollierte Slides lässt der Shapedes Flikka Custom Quad zu. Voraussetzung ist jedoch, dass man über genügend Vortrieb – entweder durch druckvolle Wellen oder Segelzug – verfügt, um auch mit Speed an der Wellenlippe anzukommen. Wer noch etwas zögerlich und beim Bottom Turn aufrecht surft, verliert früher an Geschwindigkeit und kann das große Potenzial des Flikka weniger ausreizen. Durch die Aufbiegung im Bugbereich passt das quirlige Brett auch wunderbar in kleine, steile Ostseewellen, ohne beim Cutback mit der Nase einzuspitzeln.
Der Custom Quad von Flikka setzt in puncto Radikalität und Drehfreudigkeit den Maßstab. Um das Potenzial des Boards auch auszureizen, muss man nicht Bernd Roediger oder Leon Jamaer sein – aber es hilft, wenn man relativ nah dran ist. surf-Tipp: Im Zweifel eine Volumensgröße größer wählen!
Drehpotenzial, Ausstattung
-
Speed halten
*surf-Messung
| Volume | Breite/Width | Länge/Length | Gewicht/Weight | Fins |
| 67 | 54 | 216 | k. A. | 13/9 |
| 72 | 55 | 219 | k. A. | 13/9 |
| 78 | 56 | 221 | k. A. | 13/10 |
| 80 | 56,5 | 222 | k. A. | 14/9 |
| 82 | 57 | 223 | k. A. | 14/10 |
| 85 | 57,5 | 223 | k. A. | 14/10 |
| 87 | 58 | 224 | k. A. | 14,5/10 |
| 92 | 59 | 225 | k. A. | 14,5/10 |
| 95 | 59,5 | 225 | k. A. | 15/10 |
| 102 | 60,5 | 227 | k. A. | 15/10 |