Manuel Vogel
· 30.03.2023
Die Powerhalse sitzt, es darf jetzt gerne noch schneller um die Ecke gehen? Mit der Carving Jibe - auch Laydown Jibe oder Race Jibe genannt - könnt ihr euch richtig in die Kurve legen und für Spray sorgen. Wir zeigen euch, wie es geht!
Voll durchgeglitten und mit weitem Radius gefahren – das sind die Eckdaten der sportlichsten Halsen-Variante. Die starke Kurveninnenlage – das ist der Hauptunterschied zur moderateren Powerhalse – ermöglicht es auch auf Boards mit breitem Heck und weit außen liegenden Schlaufen (z.B. Freerace oder Slalom) viel Druck auf die Kante zu bringen und wie auf Schienen zu carven. Oben in der Galerie erklären wir dir Schritt für Schritt, worauf du bei der gecarvten Halse achten musst!
Slalom- oder Freeraceboards sind oft sehr breit, was die Kontrolle auf der Kante besonders bei Kabbelwellen und viel Wind nicht einfach macht. Zwei Dinge lassen dein Brett trotzdem wie auf Schienen laufen, weil du damit mehr Druck auf die Kante ausüben kannst:
Der Sensenmann ist nicht immer böse – im Falle der Carving Jibe sogar nötig! Maximalen Vortrieb und die so wichtige Körperinnenlage erreichst du nur, wenn du das Segel mit der Segelhand voll dichtholst und dich in die Kurve ziehen lässt (Mastarm lang). Aus der Zusatzperspektive wird deutlich, dass das Segel dann flach auf dem Wasser liegt, das Unterliek „senst“ einmal ans hintere Schienbein (siehe unten). Wenn du dieses Manöver gerade übst, versuche mal bei deiner nächsten Session den Fokus auf folgende Aspekte zu legen: Einleiten mit Fullspeed, Mastarm strecken, Segel ans Schienbein ziehen!